Verschlüsselung: Thorn brachte Chatkontrolle auch für andere Themen ins Spiel

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Verschlüsselung: Thorn brachte Chatkontrolle auch für andere Themen ins Spiel
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Ashton Kutchers Organisation Thorn war von Anfang an der Entstehung der Chatkontrolle-Verordnung beteiligt. Neue Dokumente zeigen, mit welchen Aussagen Thorn die EU-Kommission lobbyiert hat - unter anderem verwies die Organisation auch auf die Möglichkeiten der Chatkontrolle abseits des Kampfes gegen Kindesmissbrauchs.

Durch eine Recherche von „Follow The Money“ ist herausgekommen, dass Ashton Kutchers Organisation Thorn von Anfang an der EU-Kommission aufzeigte, dass die Chatkontrolle nicht nur gegen Kindesmissbrauch eingesetzt werden könne. Thorn, dasüber das schwedische Informationsfreiheitsgesetz erhielt, wird klar, dass Thorn bei seiner Lobbyarbeit nicht nur die Erkennung von Kindesmissbrauchsmaterial im Blick hatte, sondern eine breitere Nutzung ansprach.

Reporter Lucas Eiler und Datenjournalistin Ciara Cesaro-Tadic rekonstruieren, wie Kutcher und seine Stiftung Thorn sich in Brüssel für die Überwachungspläne einsetzen. Sie zeigen, wie Kutcher seine Prominenz nutzte, um für das Vorhaben zu werben. Dabei scheint das Engagement nicht ganz uneigennützig: „Thorn“ hat eine Software entwickelt, die zum Scannen auf Kindesmissbrauchsdarstellungen eingesetzt werden kann. Damit macht die Organisation bereits heute Millionen.

2. Zersetzung. Die EU soll als Bananenrepublik aufgebaut werden, um gut „Teile und Herrsche“ spielen zu können, und um immer leicht an alle Daten ranzukommen.Thorn und Konsorten verkaufen eben nicht nur Überwachungstechnologie, sondern liefern gleich noch ein politisch leicht zu verteidigendes Framing mit dazu. Die „Non-Profit“-Aufmachung des Unternehmens ist meiner Meinung nach vor allem ein Schachzug um problemlos „Trainingsmaterial“ für die eigene KI zu erhalten.

Allerdings ist bei der Richtung, die die EU mit diesen und ähnlichen Maßnahmen einschlägt immer erst mal ein Misstrauen angebracht und absolut notwendig. Selbst wenn von sensiblen Themen wie Bekämpfung von Kindesmissbrauch die Rede ist. Aber die glauben ja allen Ernstes, sie würden uns mit Chatkontrolle, Vorratsdatenspeicherung und dem Zerstören von Verschlüsselung schützen.

Dieses schwarz-weiß-Denken, das auch die Politiker uns die ganze Zeit vermitteln wollen und alle anderen auf der anderen Seite), ist genau das Problem. Und -so mein Eindruck – eine wunderbare Ablenkung von sich selbst.Den Großteil interessiert dieses Thema nicht. Die werden erst aufwachen, wenn es zu spät ist.

Nunja, und Soeder, Lindmann, Merz, Faeser, Scholz, Giffey. Also de facto CDU/CSU und SPD. Von „Ordnung“, immer unter Beruecksichtigung des eigenen Fuehrungsanspruchs und der sich daraus ergebenden Ausnahmen, traeumen alle „Konservativen“, die lediglich die eigenen systematischen Privilegien konservieren wollen.gehören jene, die gegen Regeln verstoßen. Gegen allgemein anerkannte informelle Regeln, und ohne Zweifel gegen formelle Regeln, also Verstöße gegen geltendes Recht.

Auch in AT wird daran gearbeitet. Der Zugang zur ID-Austria wurde von SMS Identifizierung auf biometrische Anmeldung oder auf FIDO ‚key‘ umgestellt. Schuld daran hat jede Bürgerin und jeder Bürger, der meint nichts zu verbergen zu haben und die damit einher gehende Bequemlichkeit auf Datensicherheit verzichten zu können.Vor allem passt es zu sämtlichen Auslandsgeheimdiensten sowie Datenverarbeitungsanbietern. „Lasst die EU ruhig Verschlüsselung abschaffen.“ – Das wird ein Fressen.

Deshalb ziert der ÖR sich, brisante Themen, die echten Diskurs erfordern, so aufzubereiten bzw. anzubieten, dass dieser Diskurs möglich wird.

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