Die kommerziellen Unterschriften-Sammelfirmen setzen auch Initianten unter Druck. Sie sammeln auch Signaturen ohne Auftrag.
Teils sammeln sie auch ohne Auftrag und bieten die Signaturen dann an.vorgefahren. Er bot Vogt Unterschriften in «guter Qualität» an. Am Abend erhielt er Besuch eines Inhabers einer anderen Westschweizer Sammelfirma.
Der Windkraft-Gegner beschreibt die beiden Männer als «extrem aufdringlich». Er habe sie mehrfach bitten müssen, sein Grundstück zu verlassen. Mit den beiden Besuchen war es aber noch nicht getan: In den folgenden Tagen erhielt Vogt weitereTamedia machte den grossen Bschiss bei Unterschriften für Initiativen und Referenden. – keystone
Vogt und das Initiativ-Komitee entscheiden sich dann für ein Sammel-Unternehmen, das sie nicht ungebeten kontaktiert hatte. Zuerst wurde ein Auftrag für einige Hundert Unterschriften gegeben.Vogt reiste also nach Lausanne, um die Sammler zu schulen, und erhielt einen schlechten Eindruck: Die Angestellten hätten wie Geknechtete gewirkt, während des Referats habe es regelmässig bejahende Zwischenrufe und sogar kollektiven Applaus gegeben.
Die Sammler beginnen in der Folge mit ihrem Job, nach wenigen Tagen haben sie die geforderte Menge Unterschriften zusammen. Der Chef verlangt dann einen weiteren Auftrag – zu einem um 15 Prozent höheren Preis.Nun erhält er Anrufe der Sammler. Sie könnten ihren Job und das Einkommen verlieren, wenn sie nicht sammeln könnten, klagen sie. Vogt sagt, ein Sammler habe gar erzählt, seine Frau und sein Kind müssten hungern, wenn der Auftrag nicht erneuert werde.
Vogt ist nicht der Einzige, für den Unterschriften ohne Auftrag gesammelt und dann angeboten wurden: Gleiches erlebte auch Andreas Faller, der Initiant der Versorgungsinitiative. Ihm wurden 5000 bis 10'000 Unterschriften von einer nicht beauftragten Firma angeboten.
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