Trotz Vereinbarungen mit dem Kanton Bern wird auf eigentlich geschützten Flächen am Alpbetrieb von Hans Rösti, Bruder des Umweltministers Albert Rösti, weiterhin Gülle genutzt. Naturschützer kritisieren die Situation scharf und warnen vor einem weiteren Beispiel für fehlenden Schutz bedeutender Naturflächen in der Schweiz.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieDer Bergbetrieb von Hans Rösti deutet auf Lücken im Schutz von Trockenwiesen hin. Trotz Vereinbarungen mit dem Kanton Bern wird auf eigentlich geschützten Flächen weiterhin Gülle genutzt. Umwelt minister Albert Rösti betont im aktuellen Abstimmungskampf, dass die Biodiversität in der Schweiz gut geschützt sei.
Auf der Ueschinenalp, oberhalb von Kandersteg, gibt es wertvolle Trockenwiesen mit grosser Artenvielfalt. Hans Rösti habe zwar mit dem Kanton Bern Schutzvereinbarungen abgeschlossen, in denen Pestizide, Dünger und Gülle auf diesen Flächen verboten seien, doch für rund zwei Hektaren wollen die Kandersteger Bauern die Abmachung nicht unterschreiben, schreibt die «NZZ» weiter.
Hans Rösti, Präsident der Alpgenossenschaft, erklärt, dass es erheblichen Aufwand erfordere, die Gülle anderswo auszubringen, und hat daher die vorgeschlagene Schutzvereinbarung nicht unterschrieben.Im Jahr 2010 beschloss der Bundesrat, Trockenwiesen und -weiden besser zu schützen, da gesetzlich festgelegt ist, dass diese ungeschmälert erhalten werden müssen.
Kritische Stimmen, wie die der grünen Nationalrätin Aline Trede, warnen, dass diese Situation ein weiteres Beispiel dafür sei, dass angeblich geschützte Flächen in der Schweiz nicht wirklich geschützt sind. Sie fordert eine rasche Lösung, da die Düngung von Gülle auf national bedeutenden Trockenwiesen nicht akzeptabel sei.
Raimund Rodewald, ausgebildeter Botaniker und Geschäftsführer der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz, übt Kritik an Hans’ Bruder, Bundesrat Albert Rösti. Dieser beschwöre eine Biodiversitätsidylle, die es so nicht gäbe. Trockenwiesen seinen «die Mütter der Biodiversität», solche Flächen gingen kaputt, wenn man Gülle und Mist austrage, so Rodewald.
Trockenwiesen Schutzlücken Gülle Biodiversität Albert Rösti
South Africa Latest News, South Africa Headlines
Similar News:You can also read news stories similar to this one that we have collected from other news sources.
Biodiversität: Bruder von Bundesrat Albert Rösti düngt geschützte WieseDer Bergbetrieb von Hans Rösti deutet auf Lücken im Schutz von Trockenwiesen hin. Trotz Vereinbarungen mit dem Kanton Bern wird auf eigentlich geschützten Flächen weiterhin Gülle genutzt.
Read more »
«Unterschriften-Bschiss»: Die Schweiz hat Lücken im SystemPapier galt als Garant für Sicherheit im Schweizer Abstimmungssystem. Das ist vorbei. Analyse zu einem weitreichenden Paradigmenwechsel.
Read more »
Atez schließt Lücken in der Logistikkette - Patentgeschütztes System des Softwareanbieters wird am Rande...Frankfurt am Main (ots) - Der internationale Softwareanbieter ATEZ Software Technologies hat einen weiteren wichtigen Meilenstein bei der Lösung komplexer Logistikprobleme...
Read more »
Vorsorge: So lassen sich Lücken wegen Erwerbspause vermeidenEine Erwerbspause oder ein Teilzeit-Job mit niedrigem Einkommen führt zu Lücken in der Vorsorge. Wir geben Tipps, wie sich diese Lücken schliessen lassen.
Read more »
Bundesrat Rösti weiht Wildtierbrücke über A1 bei Mühleberg BE einBundesrat Albert Rösti eröffnet eine neue Wildtierbrücke über die Autobahn A1 bei Mühleberg BE.
Read more »
Rösti weiht Wildtierbrücke einDas Bundesamt für Strassen hat am Dienstag die neue Wildtierbrücke über die Autobahn A1 bei Mühleberg BE eröffnet. Bundesrat Albert Rösti höchstpersönlich weihte das Bauwerk ein.
Read more »