Am Sonntag finden in den Kantonen Jura und Bern historische Abstimmungen statt. Es geht um die Frage, ob Moutier zum Kanton Jura wechselt. Die Kantone und der Bundesrat sind überzeugt, dass die Abstimmung den Jurakonflikt endgültig beendet.
In den Kantonen Jura und Bern kommt es am Sonntag zu historischen Abstimmung en: Sagen die zwei Stände Ja zum Kantonswechsel Moutiers , ist der Jurakonflikt laut Bundesrat endgültig gelöst. Im Jura selbst bekommt man allerdings anderes zu hören.Symbol des Jurakonflikt s: Der Unspunnenstein, hier mit der ehemaligen Botschaftergattin Shawne Fielding, wurde von den Separatisten zweimal gestohlen und mit Europasternen versehen. Er ist bis heute verschwunden.
Sagen die Stimmenden beider Stände Ja, «setzen die beiden Kantone allen territorialen Streitigkeiten zwischen ihnen ein endgültiges Ende. Sie verpflichten sich, ihre Gebietsgrenzen im Geiste des Bundesfriedens zu achten». So steht es in Artikel 35 des Konkordats. Und auch der Bundesrat schreibt: «Sobald die Frage der kantonalen Zugehörigkeit von Moutier entschieden ist, gilt die Jurafrage als endgültig geklärt.
SVP-Nationalrat Bühler aber sagt Nein, weil er den Versprechen nicht traut. «Es ist nicht das Ende des Jurakonflikts», sagt er. «Die Separatisten werden immer etwas finden, um den Kampf fortzuführen.» Er nennt etwa das Örtchen Belprahon neben Moutier: 2017 stimmten hier 121 Personen für den Verbleib bei Bern, 114 wollten in den Jura wechseln.
Vielleicht ist es ja so, wie der berntreue Manfred Bühler sagt: «In der Bevölkerung sorgt die Jurafrage nicht mehr für viel Aufsehen, sie bewegt vor allem noch politisch interessierte Kreise.» In der Politik fällt es manchen offenbar schwer, sich von einem Problem zu verabschieden, das über Jahrzehnte die Debatten dominierte. Der verletzte Stolz einiger Berntreuer ist noch lange nicht verheilt.
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