SVP-Nationalrat Christian Imark beantragte schon 2017, dass die Hamas als terroristische Organisation eingestuft werde. Jetzt gibt man ihm recht.
Eine Parlamentarierdelegation aus damaligen SVP- und FDP-Nationalräten bei der Kranzniederlegung in der Holocaust-Gedankstätte Yad Vashem im Mai 2016, mit Christian Imark und Ignazio Cassis .) - keystone«Besser spät als nie»: Nun schwenken Parlamentarier und die Sicherheitskommission um.reagiert die Schweizer PolitikChristian Imark hatte die Einstufung von Hamas als «terroristische Organisation» schon 2017 per Vorstoss verlangt.
Herr Imark, Herr Imark, wie beobachten Sie die Diskussion rund um die Einstufung der Hamas als terroristische Organisation? Erhalten Sie nun nachträglich recht?In der Politik kommt es immer wieder vor, dass man ein Anliegen aufbringt, welches in diesem Moment keine Mehrheit erhält. Gerade darum ist es wichtig, dass man dranbleibt, denn besser spät als nie. Hartnäckigkeit zahlt sich aus – selten erreicht man das Ziel im ersten Anlauf.
Rauch steigt auf, nachdem eine aus dem Gazastreifen abgefeuerte Rakete ein Haus in Aschkelon, Südisrael, getroffen hat, Samstag, 7. Oktober 2023. - keystonewie die Schweiz sich klar positioniert, hat das eine ganz andere Wirkung, als wenn es etwa die USA tun. Hamas wäre mehr und mehr isoliert gewesen und hätte ihr Verhalten langfristig ändern müssen.
Klar habe ich jetzt recht erhalten. Das Traurige dabei ist, dass nun Hunderte Menschen gestorben sind und noch viel mehr sterben werden, weil Israel Gegenschläge durchführen wird. Dann könnte die Stimmung auch wieder kippen, zugunsten des «Underdogs». Dann hat die Hamas ihr Ziel erreicht, den Friedensprozess zwischen Israel und Saudi-Arabien zu stören. Auch darum muss man die Hamas nun endlich als Terroristen einstufen.
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