Vor 175 Jahren hat die erste Bahnlinie der Schweiz ihren fahrplanmässigen Betrieb aufgenommen – die «SpanischBrötliBahn». Zum Jubiläum fuhr ein Dampfzug die Strecke erneut ab. Auch mit an Bord: Bundesrätin Simonetta Sommaruga und SBB-Chef Vincent Ducrot.
Der Zug mit acht historischen Wagen fuhr um 16.02 Uhr von Gleis 1 ab. Ueli Stückelberger, Direktor des Verbands öffentlicher Verkehr, betonte, dass der öffentliche Verkehr eine Erfolgsgeschichte sei. Dieser sei seit 175 Jahren ein Teil der Lösung. Der Badener Stadtpräsident Markus Schneider sagte: «Wir sind in Baden immer noch stolz.» Es seien Leute aus Zürich auf ihrer «Badenfahrt» in die Stadt gekommen.
Der Aargauer Regierungsrat Stephan Attiger sagte, es freue ihn, dass alle immer noch von der «Spanisch-Brötli-Bahn» sprechen würden, die von Baden nach Zürich geführt habe. Nach der auf 17.30 Uhr geplanten Ankunft des Zuges im Hauptbahnhof Zürich findet der offizielle Festakt mit Reden von Verkehrsministerin Sommaruga, SBB-Chef Vincent Ducrot und Renato Fasciati, Präsident des Verbands öffentlicher Verkehr statt.
Betriebsstart am 9. August 1847 Box aufklappen Box zuklappen Die «Spanisch-Brötli-Bahn» startete den ordentlichen Betrieb am 9. August 1847 mit vier Fahrten pro Tag. Die Züge brauchten für die 23 Kilometer lange Strecke ohne Halt 33 Minuten. Eine Fahrt in der dritten Klasse kostete 80 Rappen . Wer sich die erste Klasse leistete, bezahlte das Doppelte. Die Bahnverbindung war nicht rentabel.
Bei der Lokomotive der «Spanisch-Brötli-Bahn», der früheren Schweizerischen Nordbahn, handelt es sich um einen originalgetreuen Nachbau. Das zum 100-Jahr-Jubiläum 1947 erbaute Replikat ist im Besitz der Stiftung SBB Historic in Brugg. Die beiden ersten Lokomotiven der «Spanisch-Brötli-Bahn» waren in Karlsruhe bestellt worden. Diese trugen die Namen «Limmat» und «Aare». Die Originalloks verkehrten 19 Jahre lang bis 1866.
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