Mehr als 230 Deutsche haben dem Staat im vorigen Jahr freiwillig Geld geschenkt: Sie überwiesen Zehntausende Euro, damit der Bund seine Schulden abbauen kann.
Was sich wohl die wenigsten Menschen in Deutschland vorstellen können, haben im vergangenen Jahr 236 Bürger getan: Sie haben dem Staat freiwillig Geld geschenkt. Insgesamt kamen dabei exakt 63.988,54 Euro zusammen, wie die Bundesregierung jetzt auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag mitgeteilt hat.
Das Geld fließt auf ein sogenanntes Schuldentilgungskonto des Bundesfinanzministeriums und wird genau für diesen Zweck eingesetzt. Angesichts der Milliardenverschuldung des Staates – bedingt durch die Corona-Pandemie und durch den Ukraine-Konflikt – handelt es sich allerdings nur um den sprichwörtlichen Tropfen auf den heißen Stein. Die Spendenbereitschaft war auch schon mal wesentlich höher: 2018 flossen mehr als 600.000 Euro, also die zehnfache Summe, auf das Konto.
„Das Schuldentilgungskonto wurde auf vielfachen Wunsch von engagierten Bürgerinnen und Bürgern durch das Bundesministerium der Finanzen eingerichtet und steht für freiwillige Einzahlungen zur Verfügung“, heißt es in der Antwort der Regierung. „Aus diesem Grund soll es auch in Zukunft in seiner derzeitigen Form fortgeführt werden.“
Die Antwort listet auch für jeden Monat des vergangenen Jahres die fünf höchsten Zahlungseingänge auf dem bei der Deutschen Bundesbank geführten Konto auf. Sie reichen von 15 bis 25.000 Euro.
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