Wer mit seiner Arbeit nichts anfangen kann, erfährt sein Leben als sinnlos. Leider geht es immer mehr Menschen so. Deshalb müssen wir uns Fragen: was ist gute und wünschenswerte Arbeit im 21. Jahrhundert?
Wer mit seiner Arbeit nichts anfangen kann, erfährt sein Leben als sinnlos. Leider geht es immer mehr Menschen so. Deshalb müssen wir uns Fragen: was ist gute und wünschenswerte Arbeit im 21. Jahrhundert?Arbeit hat einen schlechten Ruf. Wer das Wort hört, denkt an Stress, Schweiss, Unlust und Frust. Für viele ist Arbeit eine Strafe Gottes: «Im Schweisse deines Angesichts sollst du dein Brot essen».
In der Bezirksschule hatte ich einen rebellischen Freund, der den Lehrern das Leben schwer machte. Er kam immer zu spät, riss grosse Sprüche und gab den Clown. Nachdem er wieder mal einen Riesenmist gebaut hatte, haute er mit der Klassenkasse auf die Isle of Man ab und musste von Interpol zurückgeholt werden. Natürlich flog er von der Schule und wir alle waren sicher, dass er nie einer geregelten Arbeit nachgehen würde.
Arbeit macht einen Grossteil unserer Lebenszeit aus; sie strukturiert und kalibriert unser Gesellschaftsleben. Es sagt leider wenig Gutes über die Freizeitindustrie aus, dass sie uns kaum Sinn fürs Leben gibt. Sich zu zerstreuen mag nach Phasen der Konzentration guttun; aber es wirft kaum Lebenssinn ab.
Auch aus den Tälern im Silicon Valley kommt eine neue Entwertung der Arbeit. Die Philosophin Rebecca Solnit beschreibt anhand der Verödung von San Francisco, wie Arbeit immer mehr durch Automatisation ersetzt wird. In dieser zum Experimentierfeld von Tech-Milliardären gewordenen Stadt gibt es immer weniger Möglichkeiten für menschliche Kontakte. Automaten, Smartphones und Onlineshopping verhindern, dass Menschen real zusammenkommen und zusammenarbeiten.
Zu Wenig Motivation: Warum Wir Arbeit Neu Denken Kultur»
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