Die Vorschläge des Bundesrates zur Erleichterung von Wolfsabschüssen stossen auf breite Akzeptanz. Bergkantone und Bauern allerdings fordern weitreichendere Massnahmen gegen den Wolf.
Dem Wolf gefällt es in der Schweiz: Die Bestände wachsen stetig. Angesichts dieser Entwicklung will der Bundesrat mit einer Teilrevision der Jagdverordnung deren Regulation erleichtern. Vorgesehen ist, dass die Änderungen bereits auf den Alpsommer 2023 in Kraft treten. Die Vernehmlassung dazu endete am Donnerstag.Bergkantone wollen weiter gehen Der Regierungskonferenz der Gebirgskantone gehen die Vorschläge zu wenig weit.
01:34 Video Archiv: Parlament gibt grünes Licht für Wolfsabschuss Aus Tagesschau vom 08.12.2022. abspielen. Laufzeit 1 Minute 34 Sekunden. Der Schweizer Bauernverband beurteilt die Vorlage als positiv, aber zum Teil als ungenügend. So möchte der SBV die Schadschwelle auf fünf Nutztiere statt acht senken. Die Anpassungen müssen laut SBV zudem bereits zu Beginn der Weidesaison in Kraft treten und nicht wie vorgesehen erst am 1. Juli.
Zauberwort Herdenschutz Für den Schweizer Tierschutz muss bei Abschüssen von Jungwölfen aus dem Vorjahr gewährleistet sein, dass der lokale Wolfsbestand nicht gefährdet wird. Wie der STS setzt auch der Verein CHWOLF auf Herdenschutzmassnahmen, denn wo dieser korrekt und konsequent umgesetzt würden, funktioniere der Schutz tadellos. Weitere Tierschutzvereine stimmen vorgeschlagenen Anpassungen mehrheitlich zu.
Der Bund solle sich zu 100 Prozent an den Herdenschutzmassnahmen sowie Schäden an Nutztieren durch Grossraubtiere beteiligen, so die GLP, die die Änderungen mehrheitlich begrüsst. Ebenfalls finanzielle Unterstützung dafür fordert die SP. Passend zum Thema Per Stand zu Beginn der Vernehmlassung am 9. November lebten laut Bundesrat mindestens 180 Wölfe und 20 Rudel in der Schweiz. Zurzeit berät das Parlament eine neue Vorlage zur Änderung des Eidgenössischen Jagdgesetzes. Diese soll eine proaktive Regulierung der Wolfsbestände ermöglichen. Mit den vorgeschlagenen Änderungen soll die Situation für die betroffenen Gebiete entschärft werden, bis das revidierte Jagdgesetz in Kraft tritt.
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