Ukraine-Krieg: Schweiz sanktioniert Iran wegen Drohnenlieferungen an Russland

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Kampfdrohnen an Russland geliefert: Schweiz übernimmt neue EU-Sanktionen gegen Iran.

Nach den Explosionen an den Ostseepipelines Nord Stream 1 und 2 hat Russland erneut Grossbritannien eines «Terroranschlags» beschuldigt.

Das Unternehmen Shahed Aviation, das den iranischen Revolutionsgarden nahesteht, ist gemäss Seco für die Konstruktion und Entwicklung der Shahed-Serie iranischer unbemannter Luftfahrzeuge verantwortlich, die an Russland geliefert und im Krieg gegen die Ukraine eingesetzt werden. «Putin hat öffentlich zugegeben, Raketenangriffe auf ukrainische Zivilisten und die Energie-Infrastruktur befohlen zu haben», schrieb Nikolenko auf Twitter. «Mit diesem Blut an den Händen darf er nicht mit den Führern der Welt am Tisch sitzen.»

Unterdessen waren die ukrainischen Behörden am Dienstag weiterhin damit beschäftigt, nach den massiven russischen Luftangriffen vom Vortag die Strom- und Wasserversorgung in mehreren Städten und Dörfern wiederherzustellen. Der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, sagte, die meisten Wohngebäude seien wieder an die Versorgung angeschlossen. Die Stromausfälle würden jedoch wegen der Energieknappheit weitergehen.

Er kündigte «eigene Massnahmen» Russlands zur Kontrolle anhaltender Schiffsdurchfahrten an, ging aber nicht ins Details. Nebensja warf der Ukraine vor, mithilfe des Westens – insbesondere des Vereinigten Königreichs – in den Morgenstunden des 29. Oktober massive Angriffe aus der Luft und zu Wasser auf die russische Schwarzmeerflotte und auf die Infrastruktur in Sewastopol auf der Krim ausgeführt zu haben.

Russland schien damit auf die Position der Vereinten Nationen zu reagieren, nach deren Lesart der Export von Getreide weitergehen kann und das Abkommen in Kraft bleibt. Russland hatte am Samstag das unter Vermittlung der Türkei und der UN geschlossene Abkommen ausgesetzt. Zur Begründung nannte Moskau Drohnenangriffe Kiews auf seine Schwarzmeerflotte.

Wegen angeblicher westlicher Versuche zur Abwerbung russischer Diplomaten in den Niederlanden hat Moskau den niederländischen Botschafter einbestellt. Moskau protestiere «entschieden gegen den Versuch, am 20. Oktober den Militärattaché der russischen Botschaft in Den Haag durch einen Vertreter des britischen Geheimdienstes anzuwerben», erklärte das russische Aussenministerium am Montag und bezeichnete «solche Aktionen» als «inakzeptabel».

Russlands Militäroffensive in der Ukraine hatte zu einer Welle internationaler Sanktionen geführt. In der Folge wurden hunderte russische Diplomaten aus westlichen Ländern ausgewiesen. Einige von ihnen werden der Spionage beschuldigt. Als Reaktion darauf verwies Moskau Dutzende von westlichen Diplomaten des Landes. Das an Russland grenzende Norwegen wird seine Streitkräfte in erhöhte Alarmbereitschaft versetzen.

Zuletzt waren in Norwegen mysteriöse Drohnenflüge beobachtet worden, besonders nahe Ölplattformen im Meer. Mehrere Russen wurden im Zusammenhang mit den Drohnen festgenommen. Zudem nahm die norwegische Spionageabwehr in der vergangenen Woche einen mutmasslichen russischen Spion fest, der sich als brasilianischer Forscher ausgegeben hatte. Wie das moldawische Innenministerium schreibt, ist nahe der Stadt Naslavcea eine russische Rakete eingeschlagen.

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