Die DB hat beim Thema Mindestlohn zwar nachgegeben, doch die EVG sieht darin nur ein „Scheinangebot“ und will beim Warnstreik bleiben.
Die EVG stellt es so dar: Beim Gespräch am Donnerstagabend habe die Bahn zunächst versprochen, der EVG beim Thema Mindestlohn entgegenzukommen. Sie wollte den DB-Beschäftigten, die weniger als zwölf Euro Stundenlohn erhalten und den Mindestlohn nur über Zulagen erhalten, mindestens zwölf Euro zahlen. So erzählt es ein Sprecher der EVG unserer Redaktion. Doch dann habe der Personalvorstand Martin Seiler einen Rückzieher gemacht.
Die Bahn hat das Gespräch Donnerstagnacht anders wahrgenommen als die Gewerkschaft: „Die DB hat der EVG zugesagt, der von ihr am 7. Februar 2023 erhobenen Forderung nachzukommen: Abbildung des gesetzlichen Mindestlohns, zuzüglich einer Entgelterhöhung“, hieß es in einer Pressemitteilung des Konzerns am Freitagmorgen. Das bedeute, dass alle Entgelttabellen vom ersten Tag des Tarifabschlusses zwölf Euro ausweisen würden.
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