Nächtliche Verhandlungen sind gescheitert. Tut sich auch am Freitag nichts, fällt am Montag und Dienstag erneut ein Großteil der Zugverbindungen aus.
BERLIN dpa | Die Deutsche Bahn ist vorerst damit gescheitert, den für Montag und Dienstag angekündigten Warnstreik noch abzuwenden. Nach ihren Angaben gab es bis zum späten Donnerstagabend Gespräche mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft . Deren Verhandlungsführer Kristian Loroch sprach in der Nacht zu Freitag von „Scheinangeboten“. Nach aktuellem Stand werde der Warnstreik stattfinden.
Zum Warnstreik sind auch die sogenannten Fahrdienstleiter aufgerufen, die den täglichen Bahnverkehr auf dem gesamten deutschen Schienennetz koordinieren. Deshalb sind Bahn-Unternehmen betroffen, die am Tarifkonflikt gar nicht beteiligt sind. Auch der Güterverkehr dürfte weitgehend zum Erliegen kommen.
„Wir haben die Forderung zum Mindestlohn erfüllt, jetzt steht die EVG im Wort“, hob DB-Personalvorstand Martin Seiler hervor. „Die EVG muss nun ihre Zusage einhalten und den 50-stündigen Warnstreik absagen.“ EVG-Verhandlungsführer Loroch sprach von einem „Scheinangebot“ der Bahn. „Der Arbeitgeber hat am Ende nach langwierigen Gesprächen eine Lösungsoption auf den Tisch gelegt, die für uns diskussionswürdig war.
Grundsätzlich sei angesichts eines zweitägigen Warnstreiks auf der Schiene aber nicht zu erwarten, dass die deutsche Wirtschaft in die Knie gezwungen werde, heißt es vom Güterbahn-Verband. Zwar gebe es Industriezweige, die zeitkritisch kalkulierten, wie die Auto- oder die Mineralölindustrie. Doch auch dort dauere der Warnstreik für ernsthafte Auswirkungen nicht lang genug.
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