In weiten Teilen Irlands wird die Stickstoffdüngung von 250 auf 220 Kilogramm pro Hektar reduziert. Ab 2026 soll der Wert sogar auf 170 Kilogramm sinken. Ziel ist es, die Belastung der Böden und Gewässer durch Nährstoffe zu verringern und die Treibhausgas-Emissionen zu senken. Rund 3000 irische Bauern sind von der Düngerreduktion betroffen. Zudem plant die Regierung, die Zahl der Kühe bis 2026 um 200'000 zu reduzieren.
Künftig dürfen in weiten Teilen Irlands nur noch 220 Kilogramm Stickstoff pro Hektar zum Düngen verwendet werden, anstatt wie bisher 250 Kilogramm – ab 2026 nur noch 170 Kilogramm. Dieser Wert gilt schon heute in den meisten anderen EU-Ländern. Die Hintergründe dazu kennt Wirtschaftsredaktor Klaus Ammann.Personen-Box aufklappen Personen-Box zuklappen Der Historiker und Russist ist seit 2004 als Redaktor bei Radio SRF tätig.
Wieso müssen irische Bauern ihren Düngereinsatz reduzieren? Die Massnahme soll die Belastung der Böden und Gewässer durch Nährstoffe wie Nitrat und Phosphor reduzieren. Laut Schätzungen sind rund 3000 der insgesamt 17'500 irischen Bauern von der von Brüssel vorgegebenen Düngerreduktion betroffen. Ziel der irischen Regierung ist auch, die Treibhausgas-Emissionen durch die Viehzucht in Irland drastisch zu senken.
Wieso ist Irland besonders betroffen? Irland ist in den letzten Jahren zum Milchexport-Boomland geworden. Nach der Liberalisierung des Milchmarkts in der EU ist die Viehwirtschaft auf der grünen Insel massiv ausgebaut worden, auch die Viehzucht zur Fleischproduktion wurde erweitert. Die Viehhaltung und -zucht ist dank des ausgedehnten Graslands günstig. Schattenseiten sind die Bodenbelastung durch den Dünger sowie die Treibhausgas-Emissionen der Tiere.
Sind die irischen Kühe wirklich so klimaschädigend? Die Landwirtschaft ist in Irland für mehr als ein Drittel der Treibhausgas-Emissionen verantwortlich. Bis 2030 muss sie ihren CO₂-Ausstoss um 25 Prozent reduzieren, damit die Klimaziele des Landes eingehalten werden können. Aktuell werden in Irland rund sieben Millionen Rinder gehalten, gut 1.5 Millionen davon sind Milchkühe – das bei einer Einwohnerzahl von gut fünf Millionen Menschen.
Inwiefern ist die Situation mit der Schweiz vergleichbar? Es gibt in der Tat verschiedene Parallelen: Auch in der Schweiz ist die Landwirtschaft für einen relativ hohen Anteil der Treibhausgase verantwortlich, gleichzeitig hat sie rein zahlenmässig ein relativ geringes Gewicht in der Wirtschaft.
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