Sergio Ermotti, ein einflussreicher Schweizer Banker, kehrte im April 2023 als CEO zur UBS zurück, um die schwierige Integration der Credit Suisse zu leiten. In einem Interview spricht er über seine Aufgaben, Herausforderungen und die Kritik an seiner hohen Vergütung.
Sergio Ermotti ist einer der bekanntesten und einflussreichsten Banker der Schweiz. Der Tessiner kehrte im April 2023 notfallmässig als CEO zur UBS zurück, nachdem er die Grossbank ab 2011 schon neun Jahre geleitet hatte. Jetzt kommt ihm die schwierige Aufgabe zuteil, die Credit Suisse in die UBS zu integrieren. Im Interview mit dem Migros-Magazin besprach Ermotti einige seiner wichtigsten aktuellen Herausforderungen.
Mit dem Führungsposten bei der UBS ist viel Arbeit verbunden, wie die Beschreibung von Ermottis Alltag zeigt. Er stehe von Montag bis Freitag um 5.45 Uhr auf, seine Arbeitstage umfassten dann zwölf bis 14 Stunden – je nachdem, ob er noch ein Dinner habe. Trotzdem finde er noch Zeit, zweimal wöchentlich ins Fitnessstudio zu gehen. «Ich hielt es für meine Pflicht» Dass er vom Verwaltungsrat angefragt wurde, in einer besonders schwierigen Ära zurückzukehren, bezeichnet der 64-Jährige als grosse Ehre. Für seine Zusage seien zwei Faktoren ausschlaggebend gewesen: «Ich hielt es für meine Pflicht. Und es reizte mich, eines der wichtigsten Kapitel der globalen Finanzindustrie mitzuschreiben.» Die Kritik an seiner grosszügigen Entlöhnung – Ermotti erhielt für neun Monate Arbeit 14 Millionen Franken – kann der Banker nicht nachvollziehen. Er betont seine bescheidenen Anfänge: Als Lehrling habe er zunächst einen Monatslohn von 350 Franken gehabt. Heute sagt er: «Ich kenne den Wert des Geldes und verstehe, dass mein heutiger Lohn vielen nicht normal erscheint.» Ermotti: Bei Sportlern gibts keine Kritik an Gehalt Es sei jedoch der Verwaltungsrat, der seine Vergütung festlege – und fast 90 Prozent der Aktionäre hätten bei der letzten GV zugestimmt. Ihm sei es wichtig, anhand seiner Leistungen und wie seine Konkurrenten bezahlt werden. Zudem verstehe er nicht, wieso es so viel Kritik an Vergütungen in der Wirtschaft gebe, während dies im Sport und Entertainment hingenommen werd
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