Robert F. Kennedy Jr., der umstrittene Wunschkandidat von US-Präsident Donald Trump für das Amt des Gesundheitsministers, hat die erste Hürde im Bestätigungsprozess genommen. Der Finanzausschuss des Senats stimmte seiner Nominierung für die Abstimmung ins Plenum zu. Kennedy's Nominierung ist jedoch umstritten, da er in der Vergangenheit Zweifel an der Sicherheit von Impfstoffen geäußert hat.
Robert F. Kennedy Jr. , der umstrittene Wunschkandidat von US-Präsident Donald Trump für das Amt des Gesundheitsministers, hat eine erste Hürde im Bestätigungsprozess genommen. Der Finanzausschuss des Senat s stimmte am Dienstag dafür, seine Nominierung zur Abstimmung ins Plenum weiterzuleiten. Die Entscheidung fiel strikt entlang der Parteilinien: Alle Republikaner unterstützten Kennedy, während die Demokraten geschlossen dagegen votierten.
Der 71-jährige Kennedy, Neffe des ermordeten US-Präsidenten John F. Kennedy und Sohn des ebenfalls getöteten Senators und Präsidentschaftsbewerbers Robert F. Kennedy, sorgt seit Wochen für Diskussionen. Vor allem seine früheren Aussagen zu Impfstoffen werfen Zweifel an seiner Eignung auf. Kritiker in der eigenen Reihe Besonders kritisch sieht der republikanische Senator und Arzt Bill Cassidy aus Louisiana die Nominierung. Er hatte Kennedy bei den Anhörungen vergangene Woche wegen dessen Aussagen zur Sicherheit von Impfstoffen hinterfragt. 2023 sagte Kennedy in einem Podcast: «Kein Impfstoff ist sicher und wirksam.» Cassidy erklärte, er «hadere» mit der Entscheidung und vermied am Montag konkrete Aussagen über sein Abstimmungsverhalten. Sollte Kennedy im Plenum, der Versammlung aller Abgeordneten, keine Mehrheit erhalten, könnte seine Nominierung dennoch auf verschiedenen Wegen weiterverfolgt werden. Die Kommission könnte ihn mit einer negativen Empfehlung oder ohne Empfehlung an den Senat verweisen. Alternativ könnte Senatsmehrheitsführer John Thune versuchen, die Bestätigung direkt im Plenum durchzusetzen – dafür wären jedoch 60 Stimmen erforderlich, die Republikaner vermutlich nicht erreichen. Er sei nicht «impfkritisch» Trump teilte mit, er habe mit skeptischen Senatoren gesprochen, um sie von Kennedy zu überzeugen. Auch Vizepräsident JD Vance soll im Hintergrund Unterstützung für Kennedy organisiert haben. Kennedy betonte bei den Anhörungen mehrfach, er sei nicht «impfkritisch», sondern «pro-Sicherheit». Dennoch hat er in der Vergangenheit Zweifel an Impfstoffen gegen Masern und Polio geäussert und eine widerlegte Verbindung zwischen Masernimpfungen und Autismus hergestellt. Kontroverse Theorie über Geschlechtsidentität Demokratische Senatoren kritisierten zudem andere umstrittene Äusserungen Kennedys. Michael Bennet aus Colorado konfrontierte ihn mit früheren Aussagen zu trans Kindern, die Kennedy bestritt. Dies, obwohl er 2022 in einem Podcast die unbelegte Theorie verbreitete, dass Chemikalien wie Phthalate die sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität beeinflussen könnten. Eine Studie der Yale School of Public Health und der University of Maryland Medical School schätzte, dass Covid-19-Impfstoffe bis 2022 weltweit drei Millionen Menschenleben retteten. Kennedy behauptete hingegen, «niemand» könne mit Sicherheit sagen, dass die Impfungen Millionen Leben gerettet hätten
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