Der Box-Verband disqualifizierte Imane Khelif nach DNA-Tests. An Olympia durfte die Boxerin ran, Diskussionen folgten.
Die kontrovers diskutierte Teilnahme der algerischen Boxerin Imane Khelif sorgt gleich nach ihrem ersten Kampf beim olympischen Turnier für Aufregung. Nach einem DNA-Test zur Geschlechtsprüfung war Khelif bei der WM im vergangenen Jahr vom Weltverband IBA disqualifiziert worden, sie sei biologisch ein Mann.
Die italienische Gegnerin Angela Carini zog sich nach 2 harten Treffern unter Tränen zurück. Die Person, die vor mir steht, interessiert mich in dem Moment nicht. Die Schmerzen an der Nase waren zu stark. Ich konnte nicht mehr atmen», sagte Carini. «Ich trainiere mit meinem Bruder. Ich habe immer gegen Männer gekämpft, aber heute hatte ich zu starke Schmerzen.
Algerischer Verband wittert «bösartige, unethische Angriffe»Nach dem kurzen Kampf hatte Carini den Handschlag verweigert. Khelif, Olympia-5. vor 3 Jahren in Tokio, steht nun im Viertelfinal. Schon vor dem Kampf hatte das Nationale Olympische Komitee Algeriens «bösartige und unethische Angriffe gegen unsere herausragende Athletin durch gewisse ausländische Medien» beklagt. Es handele sich um «Lügen».
Italiens Politik prangert an Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni prangerte einen «ungleichen» Kampf an: «Ich stimme nicht mit dem IOC überein. Ich denke, Athletinnen mit männlichen genetischen Merkmalen sollten nicht an Frauen-Wettbewerben teilnehmen dürfen. Nicht, weil wir jemanden diskriminieren wollen, sondern um das Recht der weiblichen Athleten zu schützen.
Khelif und auch Lin Yuting aus Taiwan, die bei Olympia in der Klasse bis 57 kg boxt, waren bei der WM 2023 durch die IBA auf Grundlage von DNA-Tests disqualifiziert worden. Der unter anderem wegen Korruption mittlerweile ausgeschlossene Weltverband ist in Paris allerdings nicht zuständig, das IOC organisiert das olympische Boxturnier und liess beide Kämpferinnen zu.
South Africa Latest News, South Africa Headlines
Similar News:You can also read news stories similar to this one that we have collected from other news sources.
Gender-Wahn oder gerechtere Welt? Grabenkämpfe bei UNDie Vereinten Nationen tun viel, um Rechte von Frauen und Menschen unterschiedlicher sexueller Orientierung besser zu schützen. Jetzt gibt es Gegendruck.
Read more »
Swico fordert innovationsfreundliche KI-Politik in der SchweizSwico fordert einen Rahmen für KI, der die Innovation und den Austausch fördert. Ein eigenes Gesetz für die neue Technologie lehnt der Verband ab.
Read more »
Automobilwirtschaft im Umbruch: Hausaufgaben für die Schweizer PolitikBern (ots) - An der heutigen Jahresmedienkonferenz hat auto-schweiz ihre Erwartungshaltung an die Politik formuliert, damit die Transition zu Fahrzeugen mit CO2-neutralen...
Read more »
ESC in Zürich: Politik bewilligt 20 MillionenDas Stadtparlament will den Musikwettbewerb nach Zürich holen und bewilligt einen Kredit über 20 Millionen Franken.
Read more »
Berufsbeistände haben zu wenig Zeit: Weshalb die Politik mehr in Menschen investieren sollteJugendliche in schwierigen Lebenslagen benötigen enge Begleitung, damit sie ihren Platz in der Gesellschaft finden. Die Investition in die aufwendige Beziehungsarbeit mit Menschen könnte sich für die öffentliche Hand unter dem Strich auch finanziell lohnen, schreibt Philipp Suter.
Read more »
Lobbying im Bundeshaus: hinter der Kulisse der Schweizer PolitikSie trinken mit Politikern Kaffee, warten in der Wandelhalle, laden über Mittag in die Restaurants rund ums Bundeshaus ein: Eine grosse Schar von Lobbyisten umschwärmt in Bundesbern die gewählten Parlamentarierinnen.
Read more »