Die Nato reagiert auf die blutigen Gefechte zwischen serbischen Paramilitärs und kosovarischen Polizisten im Nord-Kosovo: Die Militärallianz verstärkt die von ihr geführte Kfor-Schutztruppe vor Ort.
Die kosovarische Regierung in Pristina beschuldigt Serbien, die Paramilitärs ausgebildet, ausgestattet, finanziert und in den Kosovo geschickt zu haben, um das Land zu destabilisieren. Die serbische Führung bestreitet die Vorwürfe, konnte aber bisher keine schlüssige Erklärung über Herkunft und Kommandoverantwortung des Trupps liefern.
Derzeit gehören der KFOR rund 4500 Soldaten aus insgesamt 27 Nato-Ländern und Partnerstaaten wie der Schweiz an. Bereits im Mai hatte das Bündnis eine Aufstockung seiner Präsenz im Kosovo um 700 Mann beschlossen. Damit hatte es auf schwere Ausschreitungen serbischer Mobs gegen KFOR-Soldaten im Nord-Kosovo reagiert. Damals hatten 30 italienische und ungarische Soldaten sowie mehr als 50 Serben Verletzungen erlitten.
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