Betrüger hatten im kantonsg während der Pandemie Tausende gefälschte Corona-Zertifikate illegal ausgestellt. Nun erhebt die St.Galler Staatsanwaltschaft erste Anklagen gegen sie. Den Beteiligten wird Urkundenfälschung vorgeworfen.
Im Kanton St.Gallen hat eine Gruppe von Personen mutmasslich über 9000 Impfzertifikate illegal ausgestellt und dafür hohe Geldbeträge gefordert. Der Betrug flog Ende 2021 auf. Seither führte die Staatsanwaltschaft rund 20 Strafverfahren gegen Personen, die im Verdacht stehen, Zertifikate unrechtmässig hergestellt oder vermittelt zu haben.
Auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagt Leo-Philippe Menzel, Sprecher der St.Galler Staatsanwaltschaft: «Die ersten drei Anklagen gegen Verkäufer oder Vermittler der gefälschten Zertifikate werden voraussichtlich Ende Januar erfolgen.» Gegen die Verdächtigen werde wegen Urkundenfälschung ermittelt. Bei einer Verurteilung droht ihnen eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe.
Die Tatverdächtigen haben nicht in einer kantonalen Impfstelle gearbeitet, sondern in privaten Testzentren. So verschafften sie sich Zugang zum nationalen Ausstellsystem für Zertifikate. Diese Mitarbeitenden haben gegen Entgelt anderen Beschuldigten Zugang zu ihren Accounts gewährt, die damit ihrerseits missbräuchlich Zertifikate generierten, wie Keystone-SDA berichtet.
Auch die Käufer machten sich strafbar. Ihnen drohen eine bedingte Geldstrafe sowie eine Busse. Bislang seien rund 130 Verfahren abgeschlossen. 84 seien rechtskräftig erledigt, davon 56 mit einem Strafbefehl.
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