Weil ihr der erneute Gang zum Arzt zuwider war, fertigte eine junge Frau vier gefälschte Arztzeugnisse an. Die Folgen: Kündigung und Verurteilung wegen Urkundenfälschung.
Not macht erfinderisch – der Wunsch nicht arbeiten zu müssen zuweilen ebenso: Zwischen Dezember 2023 und April 2024 fertigte Melanie K.* vier gefälschte Arztzeugnisse an. Sie nahm dafür ein früheres Arztzeugnis als Vorlage und passte auf dem Computer jeweils das Datum und den Zeitraum der Arbeitsunfähigkeit an. Die inhaltsverfälschten Schriftstücke reichte die Lernende ihrem Arbeitgeber im Seeland ein.
«Ich hatte sogar mit einer höheren Busse gerechnet.» Nichtsdestotrotz habe sie ihre Lehren aus der Angelegenheit gezogen: «Ehe man etwas so Dummes macht, sollte man über die Konsequenzen nachdenken», sagt sie einsichtig. Kein Massenphänomen Anfragen bei den grössten Schweizer Wirtschaftsverbänden deuten darauf hin, dass gefälschte Arztzeugnisse kein grösseres Problem darstellen.
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