Libor-Skandal – waren die UBS und andere Banken nur Handlanger?: Für die nach der Finanzkrise aufgedeckte Manipulation der Libor-Zinssätze wurden Grossbanken rund um die Welt mit milliardenschweren Bussen belegt. Gemäss einer neuen… Libor Skandal
Die Story hat die perfekten Ingredienzen zu einer Verschwörungstheorie: Auf der Höhe der Finanzkrise von 2008 hätten Regierungen und Notenbanken private Finanzinstitute dazu gedrängt, den Libor- und Eurobor-Zinssatz zu manipulieren. Dies mit dem Ziel, Kredite günstiger zu machen und damit die Liquidität in der Krisenlage zu erhöhen.
Die Recherchen haben wohl das Zeug dazu, die Finanzwelt in den nächsten Wochen in Atem zu halten, obwohl der Libor-Skandal schon mehr als eine Dekade zurückliegt. Auch die Schweiz musste sich ausgiebig damit befassen; zu den Folgen der Affäre zählt, dass der Ruf der Banker hierzulande nach der Finanzkrise noch stärker ramponiert wurde.
Die Schweizer Grossbank bekannte sich zwar früh für schuldig, den wichtigen Libor-Zinssatz manipuliert zu haben, und entging so einer Strafklage. Dennoch zahlte das Institut 1,5 Milliarden Dollar an amerikanische Behörden. Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht zog ihrerseits 134 Millionen Franken an unrechtmässigen Gewinnen bei der UBS ein. Die hiesige Wettbewerbskommission spürt dem Fall weiterhin nach.
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