Kritik an Beschaffung von Aufklärungsdrohnen für Armee
Die Schweizer Armee braucht Drohnen, also unbemannte Fluggeräte, um im Kriegsfall gegnerische Stellungen zu finden. Im Friedensfall sollen Drohnen die zivilen Behörden bei der Überwachung aus der Luft zu unterstützen, zum Beispiel an der Grenze.
Dies zehn Jahre nach der Bestellung. Vor fünf Jahren hätte die Drohne vom Typ Hermes 900 HFE regelmässig vom Militärflugplatz Emmen abheben sollen. Die Drohne stammt aus Israel, hergestellt von der Firma Elbit, mit Beteiligung des staatlichen Schweizer Rüstungsunternehmens Ruag. Und gar als weltweite Innovation sollte die Drohne ein «Detect-and-Avoid»-System bekommen, eine Art Autopilot, der die Drohne autonom ausweichen lässt, wenn etwa eine Kollision mit einem anderen Flugobjekt droht.
Die Kosten belaufen sich für die sechs Drohnen bis heute auf rund 300 Millionen Franken. Viel Spielraum gibt es finanziell nicht mehr. Gibt es da noch Hoffnung? Oder wäre ein Abbruch des Projekts nicht sinnvoller? Scheidegger sagt dazu: «Für die EKF war der Abbruch nicht im Fokus, weil wir gesagt haben, der Bund hat 300 Millionen Franken investiert. Da geht es in erster Linie einmal darum, zu schauen, wie kann man einen Nutzen daraus generieren.
«Aus meiner Sicht ist ein Abbruch nicht opportun in der aktuellen Lage. Wir haben das mehrfach untersucht und sind jedes Mal zum Schluss gekommen, dass ein Abbruch keine Option ist. Insbesondere deshalb, weil ein Grossteil der finanziellen Verpflichtungen getätigt ist.»
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