Nach Krawallnächten: So erlebt die 20-Minuten-Reporterin Lynn Sachs die Lage in Paris.
Eine riesige Menschenmenge erwies den getöteten Nahel vor der Grossmoschee Ibn Badis in Nanterre die letzte Ehre. «Nicht alle schafften es, in das Gebäude zu gelangen», berichtet Le Monde. Sicherheitspersonal habe Absperrungen aufgestellt und dafür gesorgt, dass es nicht zu weiteren Ausschreitungen kommt.Nahel wurde am Samstag im engsten Familienkreis in Nanterre bestattet.
Eine andere Situation drohte zu eskalieren: Als eine 20-Minuten-Reporterin mit zwei jungen Männern über die aktuelle Lage und den Hintergrund der beiden Jungen aus Nanterre sprach, stiessen plötzlich zwei weitere Männer dazu: «Sie begannen die Personen, die mit uns im Gespräch standen, anzuschreien. Sie sollen nicht mit der Presse sprechen.» Der eine wurde laut und aggressiv: «Was denkst du dir dabei.
Wie französische Medien am Samstag schreiben, seien am Donnerstag zwei Polizeibeamte ausser Dienst mit dem Auto unterwegs gewesen, als eine brennende Mülltonne den Weg blockierte. Einer von ihnen sei aus dem Fahrzeug gestiegen, um den Weg freizumachen. Dabei sei er von Randalierern erkannt worden. Der Bürgermeister von Metz, François Grosdidier, spricht von einer zahlenmässigen Unterlegenheit der Polizei «angesichts der Hunderten von verstreuten Straftätern». Die Metz-Borny-Bibliothek wurde niedergebrannt und zerstört. Das Rathaus des Landkreises war bereits in der Nacht von Donnerstag auf Freitag niedergebrannt. Die McDonald's-Restaurants in Woippy und Yutz wurden ebenfalls in Brand gesetzt.
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