Es wurde wieder in Frankreich protestiert. Im Gegensatz zu den Nächten zuvor soll es auf den Strassen ruhiger gewesen sein.
Mülltonen wurden in Brand gesteckt und Geschäfte geplündert, trotzdem sprechen die französischen Medien von einer ruhigeren Nacht im Vergleich zu den vier Protestnächten zuvor. Erneut gingen zahlreiche Personen in grossen französischen Städten wie Marseille, Nizza, Lyon und Paris auf die Strassen.
Um drei Uhr morgens vermeldete Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin 427 Festnahmen seit Beginn des Abends. Die eher ruhige Nacht sei dem konsequenten Einschreiten, der Polizeikräfte zu verdanken. Für die Nacht von Samstag auf Sonntag wurden 45'000 Polizistinnen und Polizisten aufgeboten. Premierministerin Élisabeth Borne lobt auf Twitter die Einsatzkräfte. Angesichts der Gewalttätigkeiten zeigten sie einen beispielhaften Mut.
Auf den Strassen wird protestiert, da ein Jugendlicher bei einer Kontrolle durch Schüsse eines Polizisten getötet wurde. Der Polizist sitzt in Untersuchungshaft. Auch in französischen Überseegebieten gab es Ausschreitungen.
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