Zur Organisation von Protesten oder als Ersatz für diese: Das Internet ist ein wichtiges Werkzeug für die Demonstrierenden in Iran. Seit letzter Woche wird vor Totalblockaden und gezielten Störungen der Kommunikationswege gewarnt. ShabnamvonHein berichtet:
Seit vergangener Woche wird in sozialen Netzwerken vor einer bevorstehenden Total-Blockade des Internets im Iran gewarnt. Der Staat will damit, so die Befürchtung, mehrere große Protestversammlungen verhindern, die drei Tage lang, vom 15. bis 17. November, stattfinden sollen. Anlass ist die blutige Niederschlagung der. Damals wurden bei landesweiten Protesten laut Menschenrechtsorganisationen binnen weniger als zwei Wochen etwa 1500 Menschen getötet.
Diejenigen, die jetzt zum Teil unter ihrem eigenen Namen zum Protest aufrufen, wissen, dass sie jederzeit verhaftet oder von Sicherheitskräften verschleppt werden können. So wie der Bruder des inhaftierten Bloggers und politischen Gefangenen Hossein Ronaghi. Hassan Ronaghi hatte am Sonntagabend via Twitter mitgeteilt, dass sein Bruder ins Krankenhaus eingeliefert worden sei."Wir wissen nicht, in welchem Zustand er sich befindet.
. Die Menschen lassen sich nicht einschüchtern und zeigen ihre Unzufriedenheit. Und immer mehr Frauen zeigen sich ohne Kopftuch in der Öffentlichkeit."Hierbei spielen auch die sozialen Netzwerke eine wichtige Rolle. Zum Beispiel postete die weltbekannte Schauspielerin Taraneh Alidoosti vergangene Woche ein Foto von sich ohne Kopftuch auf ihrem Instagram-Account. Sie hat knapp acht Millionen Follower auf Instagram.
. Fünf weitere Personen seien zu Haftstrafen zwischen fünf und zehn Jahren verurteilt worden, erklärten die iranischen Justizbehörden am Sonntag.Trotzdem gehen die Protestaktionen weiter, mit einem Schwerpunkt in der im Westen des Irans."Menschen schließen sich dort zum Beispiel ohne Vorankündigung Streiks an. Diese Streiks umfassen nicht nur den Basar.
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