Finfluencer versorgen ihre Follower regelmäßig mit Tipps zur Geldanlage. Doch die erfolgreiche Social-Media-Strategie ist umstritten und birgt Gefahren.
Anlagetipps über soziale Netzwerke finden viele Follower, doch die Risiken sind immens.Unerlaubte Anlageberatung kann erfolgreich sein, birgt aber hohe Risiken.Finfluencer sind ebenso erfolgreich wie rechtlich umstrittenVerbreitung von Anlagetipps über Soziale Netzwerke birgt hohe Risiken*) Dr. Gero von Pelchrzim und Marco A. Succu sind Rechtsanwälte der Kanzlei Von Pelchrzim Strafverteidiger.
Doch wer als Finfluencer tätig wird, unterliegt strengen Auflagen und Vorschriften. Grundsätzlich sind Bankgeschäfte und Finanzdienstleistungen in Deutschland nur erlaubt, wenn und soweit eine Erlaubnis der zuständigen BaFin nach dem Kreditwesengesetz vorliegt. Wer ohne Erlaubnis aktiv ist, dem drohen Geldstrafen oder bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe.
Dagegen liegt eine Anlageberatung vor, wenn dem Anleger persönliche Empfehlungen gegeben werden, die auf „eine Prüfung der persönlichen Umstände des Anlegers gestützt oder als für ihn geeignet dargestellt wird.“ Auch hier besteht ein Risiko für Finfluencer, wenn sie ihre Finanztipps an den persönlichen Umständen ihrer Follower orientieren – zum Beispiel „Geeignet für alle Ärzte zwischen 35 und 40 Jahren mit mehr als 80.000 Jahresbrutto.
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