Der sächsische SPD-Spitzenkandidat für die Europawahl, Matthias Ecke, ist nach Parteiangaben beim Plakatieren in Dresden angegriffen und schwer verletzt
Der sächsische SPD-Spitzenkandidat für die Europawahl, Matthias Ecke, ist nach Parteiangaben beim Plakatieren in Dresden angegriffen und schwer verletzt worden.Der Europaabgeordnete müsse operiert werden, teilte die SPD in Sachsen am Samstag mit. Die Tat ereignete sich Freitagabend. Sie löste parteiübergreifendes Entsetzen aus. «Wir erleben hier eine neue Dimension von antidemokratischer Gewalt», erklärte Bundesinnenministerin Nancy Faeser.
Ecke wurde nach SPD-Angaben auf offener Strasse im Dresdner Stadtteil Striesen angegriffen. Ein Sprecher der Polizei Sachsen bestätigte, dass es einen Vorfall beim Plakatieren gegeben habe und Ecke betroffen sei. Es soll auch bei anderen Plakatier-Teams Einschüchterungsversuche, Plakatzerstörungen und Beleidigungen gegeben haben. Davon sollen etwa die Grünen betroffen sein.
Die Zahl der Übergriffe gerade auch auf Kommunalpolitiker nimmt seit Jahren zu. Laut einer Antwort der Bundesregierung waren 2023 von Angriffen vor allem Politiker und Politikerinnen der Grünen betroffen, danach folgen die AfD und die SPD. Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass der Wagen von Bundestags-Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt in Brandenburg mehr als eine halbe Stunde von aggressiven Demonstranten blockiert wurde.
«Wir Demokraten lassen uns von den Feinden der Demokratie nicht einschüchtern», schrieb CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann auf X. «Wir erwarten, dass die Tat aufgeklärt und die Täter zur Rechenschaft gezogen werden», forderten die SPD-Chefs Saskia Esken und Lars Klingbeil. Grünen-Chefin Ricarda Lang äusserte sich ebenfalls entsetzt und schrieb auf X, dass man sich nicht einschüchtern lassen dürfe.
Die SPD in Sachsen nahm die in Umfragen für die Landtagswahl in dem Freistaat führende rechtspopulistische AfD mit in die Verantwortung: «Die Saat, die AfD und andere Rechtsextreme gesät haben, geht auf. Deren Anhänger sind mittlerweile völlig enthemmt und betrachten uns Demokraten beim Ausüben ihrer Grundrechte offenbar als Freiwild», schrieben die SPD-Vorsitzenden Henning Homann und Kathrin Michel.
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