Beim 7:3 gegen Ajoie tun sich vor allem die Neuen hervor: Balcers trifft zweimal, Rohrer feiert seine Schweizer Premiere. Die Zürcher deuten neue Offensivqualitäten an.
Die Zürcher bejubeln das 1:0 durch Derek Grant – und lassen noch sechs weitere Tore folgen.Ajoie war nicht der ideale Gegner, um den ZSC Lions zum Saisonstart die Halle zu füllen. Viele Sitze blieben leer, nur 9762 der 12’000 Tickets wurden abgesetzt, wovon 8500 Saisonkarten sind.
Dafür war Ajoie der ideale Gegner, um sich in der neuen Eiszeit warmzuschiessen. Gleich sieben Tore erzielten die Zürcher am Eröffnungsabend, und damit so viele wie nie in der vergangenen Saison. Es könnte ein Zeichen sein, dass die Zuzüge die Zürcher Offensive torgefährlicher gemacht haben. Auch wenn Ajoie natürlich nicht der ultimative Gradmesser ist.
Für den 19-jährigen Österreicher, der zuletzt zwei Jahre im kanadischen Junioreneishockey bei Ottawa gespielt hatte, war es das erste Tor in der National League. Er strahlte über ganze Gesicht und sicherte sich den Puck gleich selber.7. Grant 1:0. 13. Schäppi 2:0. 25. Balcers 3:0. 27. Rohrer 4:0. 28. Kohler 4:1. 29. Lammikko 5:1. 49. Malgin 6:1. 50. Kohler 6:2. 51. Balcers 7:2. 56. Hazen 7:3.
Die drei neuen Ausländer deuteten ihre Qualitäten alle an: Balcers hat gute Hände und ein gutes Gespür fürs Spiel, Frödén ist flink und emsig, Grant mit seiner Grösse und seinem Flair, direkt aufs Tor zu gehen, kein klassischer ZSCler und darum wertvoll.Foto: Ennio Leanza Doch eben: Der Gegner hiess Ajoie, das unter dem neuen Coach Christian Wohlwend versuchte, mit den Zürchern mitzuspielen. Immer wieder liefen die Jurassier so in schnelle Konter: Balcers und Lammikko durften alleine auf Wolf zustürmen und trafen, in der 29. Minute war der Arbeitstag des Ajoie-Goalies beendet. In Genf werden die Zürcher am Samstag auf einen Gegner von ganz anderem Kaliber treffen.
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