Donald Trump plant sein Vermächtnis und hat grandiose Ideen: Die Annektion von Grönland und die Rückgabe des Panamakanals an die USA. Was steckt hinter diesen Ambitionen?
Donald Trump denkt bereits an sein Vermächtnis: Es ist die grösste Insel der Welt — und sie gehört zu Dänemark. Donald Trump lanciert seine Idee neu, Grönland zu annektieren. Auch will er den Panamakanal wieder unter amerikanische Kontrolle bringen. Was steckt hinter diesen Gedankenspielen? Eine Glosse.Es ist ein offenes Geheimnis: Donald Trump sieht sich als historische Figur.
Baulöwe, Playboy, Fernsehstar, Multi-Milliardär und mehrfach gewählter Präsident — so einen Typen wie Trump, den gab es in der Geschichte der USA noch nie. Also muss ein Denkmal her, obwohl Trump ja erst 78 Jahre alt ist und (gemäss eigenen Angaben) bei bester Gesundheit. Erste Ideen kursieren bereits, lanciert natürlich von Lakaien des alten und neuen Präsidenten. Der Mount Rushmore allerdings ist zu konventionell — zwar wäre es schmuck, in den Augen von Trump, wenn das Denkmal in South Dakota nebst George Washington, Thomas Jefferson, Theodore Roosevelt und Abraham Lincoln bald auch sein Stein-Porträt zeigen würde. Aber wenn Trump ganz ehrlich ist, dann sagte er wohl, er verdiene etwas Besseres. Eine ganze Insel zum Beispiel. Und zwar nicht irgendeine Insel, sondern die grösste der Welt. Also wärmte Trump übers Wochenende seine alte Idee wieder auf, die USA sollten Grönland annektieren. «Der Besitz und die Kontrolle» über dieses dänische Territorium sei angeblich eine «absolute Notwendigkeit», schrieb er auf dem Internet-Dienst Truth Social. Und zwar nicht für sein Ego, sondern für den Weltfrieden.In Kopenhagen und Nuuk mag man diese Meinung nicht teilen. Bereits 2019, als die Obsession Trumps, Grönland einzuverleiben, erstmals publik wurde, wies man die Idee scharf zurück.Aber Trump ist sich Kritik gewohnt. Sie spornt ihn normalerweise bloss an. Er ist auch, in seinen Augen, ein strategisch denkender Mensch. Also brachte er auch gleich noch eine zweite Idee in Umlauf. Trump forderte, quasi aus dem Nichts, die «vollständige» und «schnelle» Rückgabe des Panamakanal
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