Die Credit Suisse ist tot, eine neue Monsterbank geboren. Was macht die Politik in diesen historischen Schicksalstagen? Durch die Woche mit Cédric Wermuth und Thierry Burkart. Von elia_bluelle und Angelika Hardegger.
Thierry Burkart wollte mit der FDP im Herbst die Wahlen gewinnen, zweitstärkste Partei werden, die SP überholen. Er sagt, er habe am Sonntagabend gewusst: Das Thema CS wird «sehr herausfordernd» für die FDP. Was untertrieben ist. Die CS fiel wie ein grosser dampfender Kuhfladen in Thierry Burkarts Wahljahr.
Er spricht lange über Kaufkraft, Renten, Gleichstellung, Respekt – dann fragt eine Frau, die nervös auf ihrem Stuhl rumrutscht:«Es ist wie ein Flashback: das gleiche Risikoverhalten, die gleiche verdammte Arroganz, Ignoranz. Die Politik ist immer noch gleich erpressbar wie vor 15 Jahren – und das wird sie bleiben. Wir sind jetzt über Generationen abhängig von einer Monsterbank.
Wermuth glaubt: Wer die Krise instrumentalisiere, werde abgestraft. Die Menschen prägten sich ein, wer daraus Profit schlagen wolle. Es sei ohnehin ein Irrtum, zu glauben, in einer Finanz- und Bankenkrise gewinne automatisch die Linke. Nach 2008 hätten nicht linke Parteien Zulauf gehabt, sondern rechte. «Krisen lösen Abwehr aus», sagt Wermuth. «Konservative Regierungen.»Thierry Burkart steht im Foyer des Fernsehstudios von SRF.
Als er das Fernsehstudio am späten Mittwochabend verlässt, wirkt Burkart zufrieden. Er hat von der «Rundschau» einen Wein geschenkt bekommen, er trägt ihn unter dem Arm aus dem Gebäude und verschwindet in der Tiefgarage von SRF. Wie einer, der an der Tombola zwar keinen Hauptpreis abgeräumt hat, aber immerhin: nicht nichts.Am Donnerstagabend fährt Cédric Wermuth im Zug nach Frauenfeld, entspannt. Er hat weiterhin einen Vorsprung.
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