Laut Ursina Kubli, Leiterin Immobilienanalyse bei der Zürcher Kantonalbank, kommen in der Schweiz zu wenig neue Wohnungen auf den Markt. Im cash-Interview äussert sie sich auch zum Trend bei Hypozinsen.
Ursina Kubli:Wenn man die Preisentwicklung betrachtet, ist ein Quartalsminus etwas Normales. Bei einer Indexberechnung gibt es nie eine gerade Linie. Diese Rücksetzer werden aber jeweils stark aufgegriffen und oftmals nicht kontextualisiert. Häufig ist dabei pauschal von ‹dem Immobilienmarkt› die Rede, wobei der regionalen Entwicklung doch eine grosse Bedeutung zukommt.
Die Hypozinsen sind stark gestiegen, die SNB hat im Juni zuletzt den Leitzins angehoben. Besteht bezüglich des bestehenden Zinsniveaus ein Missverständnis? Bei einem Blick auf die Immobilienportale fällt ein etwas grösseres Angebot auf. Es hat aber keine Verkaufswelle von Wohneigentum eingesetzt. Vielmehr dauert es länger, bis ein Objekt verkauft wird. Insbesondere an den begehrten Wohnlagen stehen nach wie vor nur wenige Eigenheime zum Verkauf, die Nachfrage ist vorhanden. Folglich ist der Eigenheimmarkt noch immer stabil.
In der Stadt Zürich wird die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS zum Thema. Droht eine deutliche Angebotsausweitung von Zürcher Wohneigentum, weil hochbezahlte Chefs der CS von dannen ziehen? Bislang ist es schweizweit insbesondere ein Verteilungsproblem. Es gibt zwar Leerstände – aber es nützt nicht viel, wenn diese abseits der Zentren, beispielsweise im Kanton Jura, sind. Die Nähe zum Arbeitsmarkt bleibt wichtig. Und wenn man nach vorne schaut: Wenn der Wohnungsmarkt funktionieren soll, müssen Angebot und Nachfrage die gleiche Dynamik haben. Dies ist zurzeit nicht der Fall. Die Bevölkerung wächst stark und die Bautätigkeit geht zurück.
Freie Mietwohnungen werden knapper – vor allem in den Städten. Handelt es sich hier um einen langfristigen Trend?
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