Der Welt entweicht die Farbe. Nur wenige Sekunden darf der Wald grün schimmern, auf den „The Green Border“ anfangs blickt. Dann kippt das Bild ins Schwarz-Weiße und die Farbe wird bis zum Schluss nicht wiederkehren. Agnieszka Holland hat sich in ihre.
”. Im Alter von 74 Jahren bringt sie nun ein Werk heraus, das in der jüngeren Gegenwart verankert ist. „The Green Border” setzt 2021 ein und wirft einen verstörenden Blick auf die humanitäre Katastrophe an der europäischen Außengrenze.
„The Green Border“ zeigt das Leid der Flüchtenden in all seiner grausamen Konsequenz – und schockiert so oft noch mehr als ein Horrorfilm. Agnieszka Holland ist eine Regisseurin, die mit großer Eindringlichkeit solche menschlichen Vergehen verfilmen kann und nah bei ihren Figuren bleibt. Wenn sie den Schrecken in den Wäldern zeigt, dann erlangt das teilweise einen dokumentarischen Charakter. Fehlende Haltung oder fehlende Erwartungen an das Kino kann man der Regisseurin schließlich kaum vorwerfen. „The Green Border” ist mit Wut und aktivistischem Eifer inszeniert.
In dieser Hinsicht denkt „The Green Border” einfach nicht weit genug. Er tröstet mit ein paar Szenen von erwachter Zivilcourage, sucht nach Anklängen eines Happyends für wenige Figuren. Schock und Rührseligkeit liegen eng beieinander. Hollands Film tut so, als würde er Dinge offenbaren, die der Welt gänzlich fremd wären. Dabei visualisiert er nur das, was in zahlreichen Quellen ohnehin schon medial kursiert.
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