Nach „Elvis“ kommt „Priscilla“ - doch eine direkte Antwort auf Baz Luhrmanns Bombast-Blockbuster ist der neue Film von „Lost In Translation“-Regisseurin Sofia Coppola trotzdem nicht. In ihrem auf der 1985 veröffentlichten Biografie „Elvis und ich“ vo.
eindringliche Bilder, welche diese völlige Isolation unterstreichen. Zumal Priscilla auch von Elvis keine Hilfe erwarten kann: Der Musiker wechselt in Coppolas Film in Sekunden seine Stimmung, wirft aus dem Nichts auch mal einen Stuhl nur Zentimeter am Kopf seiner Freundin vorbei.
Wenn sie förmlich unter seinen auf ihren Schultern liegenden Armen verschwindet, erzählt der kurze Moment viel über das Machtgefälle und die Kontrolle in dieser Beziehung. Es dürfte kein Zufall sein, dass Coppola einen Schauspieler gecastet hat, der noch mal zehn Zentimeter größer als der reale Elvis ist, sowie eine Schauspielerin, die noch mal zehn Zentimeter kleiner als die echt Priscilla ist.
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