Niemand kennt die Strassen der Luzerner Innenstadt so gut wie Albert Kreienbühl. Nach 33 Jahren geht der Chefwischer in Pension.
Niemand kennt die Strassen der Luzerner Innenstadt so gut wie Albert Kreienbühl. Nach 33 Jahren geht der Chefwischer in Pension – und erzählt, was man in seinem Job so alles erlebt.Albert Kreienbühls Tag fängt früh an. Um 3.40 Uhr steht er auf, macht sich in Ruhe ein Zmorge, um dann um 5 Uhr in der Stadtluzerner Münzgasse mit der Arbeit zu beginnen. Dort befindet sich die Einsatzzentrale der Reinigungsequipe, die für die Innenstadt zuständig ist.
In der Einsatzzentrale gefällt es Kreienbühl sichtlich gut. «Das ist ein urähniges Depot», sagt er. «Ein ehemaliger Rossstall. Einmal kam eine ältere Frau vorbei und erzählte ganz stolz, dass ihr Mann das Eingangsportal gemacht habe. Das war sehr härzig.» Während des Gesprächs grüsst Kreienbühl mehrere Passanten, einen lädt er kurzerhand zum Kaffee ein.
Besondere Freude hat Albert Kreienbühl daran, Einsatzpläne für grosse Events auszuarbeiten. «Wer macht was? Welche Bänke müssen weg? Solche Fragen stelle ich mir gerne.» Veranstaltungen gibt es im Stadtkern zur Genüge: Stadtlauf, Stadtfest, Luzern Live, Määs; die Liste liesse sich fast beliebig fortsetzen. Der grösste Brocken jedoch ist die Fasnacht.
Wenn Albert Kreienbühl im November seinen Besen an die Wand hängt, wird «sein» Stadtkreis an zwei andere Stadtteile zugewiesen. Zurzeit gibt er fleissig Wissen an seine Nachfolger weiter. Darauf bildet er sich aber nicht viel ein: «Man soll ja nie glauben, es gehe nicht mehr weiter, wenn man nicht mehr da ist.
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