Mit dem Chefdirigenten des Sinfonieorchesters St.Gallen, Modestas Pitrenas, verliert St.Gallen einen ausserordentlichen Musiker.
Auch wenn es nicht der offizielle Grund für Pitrenas’ Abgang ist, müssen die Verantwortlichen von Konzert und Theater nochmals überdenken, wie belastend die Doppelfunktion von Chefdirigent und Leiter der Konzertsparte tatsächlich ist.Für Insider kommt der um ein Jahr vor Vertragsende vorgezogene Abgang von Modestas Pitrenas als Chefdirigent des Sinfonieorchesters St.Gallen und als Leiter der Konzertsparte nicht ganz überraschend.
Bis dahin hatte der langjährige Konzertdirektor Florian Scheiber seinem Dirigenten den Rücken freigehalten: Modestas Pitrenas konnte sich voll auf seine künstlerischen Aufgaben konzentrieren. Scheiber und Pitrenas galten viele Jahre als Dream-Team. Der unrühmlich verlaufene Rauswurf von Scheiber im Rahmen der Umstrukturierung der Leitung von Konzert und Theater muss für den Dirigenten ein sehr schmerzlicher Moment gewesen sein.
Für Modestas Pitrenas ist der beschlossene Abschied deutlich spürbar auch ein schwerer Entscheid, über den er emotional gesprochen hat. In den letzten sechs Jahren hat sich das Sinfonieorchester unter seiner Leitung enorm weiterentwickelt, sowohl klanglich als auch in der gesamten Ausstrahlung. Nicht nur auf der Tonhallebühne, sondern auch bei den Opernproduktionen, die Pitrenas stets ein besonderes Anliegen waren.
Für die Nachfolge von Modestas Pitrenas sind viele junge, technisch perfekt ausgebildete Dirigentinnen und Dirigenten auf dem künstlerischen Arbeitsmarkt zu finden. Schwerer wird es sein, eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger zu wählen, der den von Pitrenas erreichten Orchesterklang wirklich weiterpflegen oder gar ausbauen kann.«Es ist kein Votum gegen St.
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Wegen familiärer Gründe und Doppelbelastung: Chefdirigent Modestas Pitrenas verlässt das Theater St.GallenSeit acht Jahren ist Modestas Pitrenas als Chefdirigent von Konzert und Theater St.Gallen tätig – in der vergangenen Saison übernahm er zusätzlich die künstlerische Leitung der Konzertsparte. Nun hat er sich entschieden, das Theater St.Gallen auf Ende der Spielzeit 2025/26 zu verlassen.
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