Das Ukraine-Update: Wirre Putin-Rede im TV, 33 Tote bei Luftangriff: Was heute passiert ist
Der Abend startete mit einer wirren TV-Ansprache: Der russische Präsident meldete sich gegen 18.00 zu Wort und wiederholte seine Sichtweise, Ukrainer und Russen seien „ein und dasselbe Volk“. Wiederholt forderte er eine demilitarisierte Ukraine, damit der Westen Russland nicht mit Atomwaffen bedrohen könne. Der ukrainischen Armee war er vor, „wie Banditen“ zu agieren.
In der Nordukraine sind bei einem Angriff auf die Stadt Tschernihiw mindestens 33 Menschen ums Leben gekommen, berichten ukrainische Stellen. Videos und Fotos in den Sozialen Netzwerken zeigen, dass vor allem Wohngebäude heftig beschossen wurden und teilweise brannten. Auch zwei Schulen sollen angegriffen worden sein, so die Behörden.
Bei einem Angriff auf die nordukrainische Stadt Tschernihiw sind laut Angaben des Gouverneurs neun Menschen getötet worden. Auch zwei Schulen sowie Wohngebiet sollen unter Beschuss genommen worden sein. Die ukrainischen Streitkräfte haben am Donnerstag von weiteren Erfolgen berichtet: Bei Irpin nordwestlich der Hauptstadt Kiew sei ein russischer Kampfjet abgeschossen worden. „Unsere Armee hat bereits Tausende Invasoren zerstört und so viel feindliche Ausrüstung, dass die Truppen mehrerer Staaten damit bewaffnet werden könnten“, teilte Verteidigungsminister Oleksij Resnikow am Donnerstag mit. Außenminister Dmytro Kuleba twitterte: „Das ist ein echter Volkskrieg.
Im Gebiet Charkiw sei die Stadt Balaklija mit ihrem großen Munitionsdepot weiter umkämpft. Unter Beschuss geraten ist Medienberichten auch die Kleinstadt Isjum an der Grenze der Gebiete Charkiw und Luhansk.Im Krieg gegen die Ukraine sind prorussische Separatisten nach russischen Angaben weiter vorgestoßen.
Russland rechnet nach eigenen Angaben mit dem Beginn der Gespräche noch an diesem Donnerstagnachmittag. „Ich denke, dass die Verhandlungen um 15.00 Uhr beginnen“, sagte Medinski am Mittag der Agentur Interfax zufolge. Als Ort der Gespräche hätten sich beide Seiten auf die Region Brest im Westen von Belarus geeinigt. Thema der Verhandlungen könne eine mögliche Waffenruhe sein. Erste Verhandlungen am Montag hatten keine greifbaren Ergebnisse gebracht.
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