Für ihren Einsatz als unentgeltliche Rechtsvertreterin forderte die Juristin rund 11'350 Franken. Das sei zu viel, fand das Bezirksgericht.
Eine junge Frau verklagte ihren Vater auf Volljährigenunterhalt. Dafür bekam sie eine Anwältin als unentgeltliche Rechtsvertreterin zur Seite gestellt. Einige Monate später reichte diese beim Bezirksgericht Brugg ihre Rechnung ein; in der Höhe von rund 11'350 Franken. Das Gericht bezahlte, jedoch nur rund 3880 Franken.
Darüber war die Anwältin alles andere als erfreut und erhob Beschwerde. Das Obergericht hiess diese teilweise gut, worauf das Ganze an die Vorinstanz zur Neubeurteilung zurückging. Zwar erhöhte das Bezirksgericht den Betrag nun etwas, allerdings lediglich um 550 Franken. Die Anwältin erhob wiederum Beschwerde. Ihr Honorar sei auf 9360 Franken festzusetzen.
In seinem kürzlich publizierten Urteil schrieb das Obergericht, das Bezirksgericht Brugg habe das rechtliche Gehör der Anwältin verletzt, indem es sich mit den von ihr geltend gemachten Ansprüchen – bereits zum zweiten Mal – nicht hinreichend auseinandergesetzt habe. Das Obergericht hiess die Beschwerde teilweise gut. Nun wird die Sache erneut ans Bezirksgericht Brugg zurückgewiesen, damit dieses wiederum über die Höhe des Honorars befindet. Die Obergerichtskosten werden auf die Staatskasse genommen. Zudem erhält die Anwältin für das Beschwerdeverfahren eine Parteientschädigung von knapp 680 Franken.
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