Im Nahen Osten bleibt die Lage angespannt. Alle Neuigkeiten und Reaktionen zum Konflikt in unserem Newsblog.
Acht israelische Soldaten im Libanon getötet ++ 40 Raketen aus dem Libanon auf Nordisrael abgeschossen
Hintergrund der IRGC-Drohungen ist zunehmende Unterstützung seitens iranischer Regimegegner für den Erzfeind Israel. Diese drücken die Hoffnung aus, dass es nach den iranischen Raketenangriffen auf Israel am Dienstagabend mit Hilfe einer israelischen Militäroffensive gegen den Iran zu einem von der Mehrheit des Volkes gewünschten Regimewechsel in der Islamischen Republik kommt.
Die Hisbollah-Miliz zerstörte nach eigenen Angaben drei israelische Kampfpanzer, die auf den libanesischen Ort Marun al-Ras vorgerückt seien. Dafür gab es aus Israel zunächst keine Bestätigung. Die Angaben beider Seiten liessen sich nicht unabhängig überprüfen.Nach dem Raketenangriff des Irans auf Israel haben die Vereinigten Staaten zusätzliche Sanktionen gegen Teheran gefordert.
Erklärtes Ziel der israelischen Regierung ist es, die Schiitenmiliz Hisbollah von der Grenze zu vertreiben, damit rund 60.000 evakuierte Israelis in ihre Häuser zurückkehren können. Die Vereinten Nationen hatten den Verlauf der sogenannten Blauen Linie im Jahr 2000 festgelegt, um seinerzeit den Abzug der israelischen Truppen aus dem Libanon zu überwachen. Es handelt sich um eine vorläufige Grenze, weil Israel und der Libanon ihre gemeinsame Grenze bisher nicht abschliessend verhandelt haben. Laut einer UN-Resolution von 2006 müssen Israels Truppen sich hinter diese Linie zurückziehen.
Der grösste Schwachpunkt ist Irans Luftwaffe. Die Flotte gilt als stark veraltet, und ihre Modernisierung stockt aufgrund der internationalen Sanktionen. Viele Flugzeuge und Hubschrauber stammen noch aus der Zeit vor der Islamischen Revolution 1979, als das Land enge Beziehungen zu den USA pflegte. Ähnliches gilt für Irans Luftabwehr, die im Falle eines Angriffs Israels modernen Kampfflugzeugen deutlich unterlegen wäre.
Auch in mehreren Orten im Süden, im Zentrum sowie im Nordosten des Landes setzte Israels Militär seine Angriffe demnach fort, darunter nahe der Küstenstadt Tyros und mit schweren Angriffen im Ort Nabatijeh. Allein dort habe es innerhalb von 24 Stunden 22 Tote und 47 Verletzte gegeben. Im Verlauf eines Tages zählte das Gesundheitsministerium insgesamt 55 Tote und mehr als 150 Verletzte.
Macron forderte zudem, dass Israel seine Militäreinsätze im Libanon so schnell wie möglich beenden solle. Es seien bereits jetzt zu viele Zivilisten Opfer dieser Operationen. Die Souveränität und territoriale Integrität des Libanon müssten wiederhergestellt werden.Angesichts der eskalierenden Lage in Nahost soll der UN-Sicherheitsrat am Mittwoch um 16:00 Uhr MESZ zu einer Dringlichkeitssitzung zusammenkommen.
Zugleich reklamierte die Miliz im Jemen weitere Angriffe auf die internationale Schifffahrt mit Drohnen und Raketen für sich. Die für Sicherheit der Handelsschifffahrt zuständige britische Behörde UKMTO meldete, der unter der Flagge Panamas fahrende Öltanker «Cordelia Moon» sei im Roten Meer mit einem Drohnenboot angegriffen und beschädigt worden. Die Miliz erklärte, sie habe dem Tanker schweren Schaden zugefügt.
In der israelischen Küstenmetropole Tel Aviv wurden derweil zwei Menschen bei dem Angriff ebenfalls durch Raketensplitter leicht verletzt, wie der Rettungsdienst Magen David Adom mitteilte.Bei dem Angriff auf Israel sind nach iranischen Angaben auch erstmals Hyperschallraketen zum Einsatz gekommen. Mit der Rakete vom Typ Fatah-1 sei es den Luftstreitkräften der Revolutionsgarden gelungen, die israelische Luftabwehr zu überwinden, berichtete der staatliche Rundfunk.
Irans Revolutionsgarden hatten nach eigenen Angaben am Dienstagabend Dutzende Raketen auf Israel abgefeuert. Der Angriff sei eine Vergeltung für die Tötung von Hamas-Auslandschef Ismail Hanija, Hisbollah-Generalsekretär Hassan Nasrallah sowie eines iranischen Generals, hiess es. Laut israelischer Armee schlugen im Zentrum und anderen Orten Israels einige Geschosse ein. Armeesprecher Daniel Hagari warnte, dass der Angriff Konsequenzen haben werde. Dafür gebe es Pläne.
Der Iran bezeichnete seinen Raketenangriff auf Israel als angemessene Reaktion auf die Eskalation in Nahost und drohte mit weiteren Attacken.
Davor hatte die US-Regierung vor einem «unmittelbar bevorstehenden» Raketenangriff des Irans auf Israel gewarnt. Ein solcher direkter Angriff werde schwerwiegende Folgen für den Iran haben, heisst es in einer Mitteilung eines Regierungsvertreters, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Nach der Warnung vor dem Raketenangriff hatten die israelischen Behörden die Menschen im Grossraum Tel Aviv angewiesen, in der Nähe von Schutzräumen zu bleiben.
Die Hisbollah teilte mit, sie habe eine Salve von Raketen des Typs «Fadi-4» auf den Flughafen Sde Dov bei Tel Aviv abgefeuert. Dieser ist allerdings bereits vor mehreren Jahren geschlossen worden. Seit der Revolution von 1979 gelten die USA und Israel als Erzfeinde der Islamischen Republik. Mit Ausbruch des Gaza-Kriegs vor knapp einem Jahr drohte mehrfach, dass sich der Schattenkonflikt zu einem Flächenbrand entwickelt. Irans Revolutionsgarden sind die Elitestreitmacht des Landes und gelten als deutlich schlagkräftiger als die reguläre Armee.
Solche Evakuierungsaufrufe sind in der Regel ein Zeichen für bevorstehende Angriffe. Bewohner sollten sich nördlich des Alawi-Flusses in Sicherheit bringen. Das Gebiet befindet sich etwa 60 Kilometer von der israelischen Grenze entfernt.Die Hisbollah hat ein Eindringen israelischer Soldaten in den Libanon bestritten.
Unifil erklärte, eskalierende Schritte würden nur zu noch mehr Gewalt und mehr Blutvergiessen führen. Der Preis für die «Fortsetzung des aktuellen Kurses» sei zu hoch. Zivilisten müssten geschützt werden, zivile Infrastruktur dürfe nicht angegriffen und das Völkerrecht müsse respektiert werden. Die Huthi feuern in Solidarität mit der Hamas im Gazastreifen immer wieder Geschosse in Richtung Israel. Israel hatte als Reaktion auf Angriffe aus dem Jemen zuletzt am Sonntag mit Dutzenden Kampfflugzeugen Einrichtungen des «Huthi-Terrorregimes» in verschiedenen jemenitischen Orten angegriffen.Die Swiss setzt ihre Flüge von und nach Tel Aviv bis am 31. Oktober aus. Ebenfalls annulliert sind alle Flüge von und bis Beirut, dies bis am 30. Oktober.
Israelische Bodentruppen waren in der Nacht in den Süden des Libanons vorgedrungen. Die erste Bodenoffensive seit dem letzten Libanon-Krieg 2006 hat den Codenamen «Pfeile des Nordens». Die israelische Armee sprach von «begrenzten» Angriffen auf Ziele in Grenznähe und nannte diese eine unmittelbare Bedrohung für Gemeinden in Nordisrael. Israels Ziel ist es, die Hisbollah aus dem Grenzgebiet zu verdrängen, um eine Rückkehr von rund 60.
Die israelische Luftwaffe und die Artillerie unterstützten die Bodentruppen mit präzisen Angriffen auf militärische Ziele in diesem Gebiet. Die Armee tue alles, was notwendig sei, um die Bürger Israels zu verteidigen und die Bürger Nordisraels in ihre Häuser zurückzubringen. Die Operation werde parallel zu den Kämpfen im Gazastreifen gegen die Hamas und in anderen Gebieten fortgesetzt.
Das Pentagon erklärte am Abend, seine militärischen Fähigkeiten im Nahen Osten angesichts der aktuellen Lage entsprechend auszurichten. «Wir haben die Einsatzbereitschaft zusätzlicher US-Kräfte erhöht, um auf verschiedene Eventualitäten zu reagieren», sagte Sprecherin Sabrina Singh. Demnach würden bereits im Nahen Osten stationierte Truppen länger im Einsatz bleiben.
US-Präsident Joe Biden bestätigte die Berichte in einem Austausch mit Journalistinnen und Journalisten nicht direkt. Auf die Frage, ob er über Pläne Israels Bescheid wisse, eine «begrenzte Operation» im Libanon einzuleiten, und damit einverstanden sei, antwortete Biden: «Ich weiss mehr, als Sie denken. Und ich bin damit einverstanden, dass sie aufhören. Wir sollten jetzt eine Waffenruhe haben.
Galant sagte ferner: «Wir werden alle unsere Fähigkeiten einsetzen.» Die gepanzerten Truppen seien dabei «Teil der Anstrengung». Er sei zuversichtlich, dass sie «alles umsetzen» könnten. Ziel sei weiterhin die Rückkehr von 60.000 Israelis, die durch die Hisbollah-Angriffe aus Gebieten entlang der Grenze vertrieben wurden.
Die Gruppe Volksfront zur Befreiung Palästinas teilte mit, drei ihrer Anführer seien bei einem israelischen Luftangriff in Beirut getötet worden. Israel habe die Gruppe im vorwiegend sunnitisch bewohnten Viertel Kola in Beirut angegriffen, das südlich des Zentrums auf dem Weg zum Flughafen liegt. Unter den Toten ist demnach unter anderem der PFLP-Militärkommandeur im Libanon. Israel, die EU und die USA stufen die PFLP als Terrororganisation ein.
Die libanesische Miliz sei «ein wichtiger Teil der iranischen Verteidigungsdoktrin und ihr wichtigstes Abschreckungsinstrument gegen Israel». Der Iran stehe nun vor dem Dilemma, die Hisbollah möglicherweise verteidigen zu müssen, hiess es. Vor diesem Hintergrund könnte die Huthi-Miliz im Jemen für den Iran in seiner sogenannten «Achse des Widerstands», mit dem Teheran gegen den erklärten Erzfeind Israel kämpft, noch an Bedeutung gewinnen.
Die proiranische Huthi-Miliz handelt bei ihren Angriffen nach eigenen Angaben aus Solidarität mit der islamistischen Hamas im Gazastreifen, gegen die Israel seit fast einem Jahr Krieg führt.
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