Zürich: Inschriften «Zum Mohrenkopf» und «Zum Mohrentanz» bleiben sichtbar

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«Nicht direkt diskriminierend»: Inschriften «Zum Mohrenkopf» und «Zum Mohrentanz» an Zürcher Häusern dürfen bleiben.

In der Stadt Zürich gibt es im öffentlichen Raum sichtbare Zeichen mit Bezug zu Rassismus und Kolonialismus. Der Stadtrat will, dass diese Zeitzeichen nach einer Einzelfallprüfung entweder entfernt oder kontextualisiert werden.Nun hat das Stadtzürcher Baurekursgericht entschieden, dass die Inschriften bleiben dürfen.

Eine Abdeckung der Schriftzüge würde nach Ansicht des Gerichts den Schutzzweck beziehungsweise das zu erhaltende Erscheinungsbild und den Zeugenwert der Gebäudebeeinträchtigen. Die Geschichte des Hauses am Neumarkt 13 reiche bis ins 14. Jahrhundert zurück. Der Name «Zum Mohrenkopf» tauche bereits 1443 in den Quellen auf. Der Hausname «Zum Mohrentanz» für das Gebäude an der Niederdorfstrasse 29 werde bereits 1682 in den Quellen erwähnt.

Bei den beiden Hausnamen «Zum Mohrentanz» und «Zum Mohrenkopf» handelt es sich laut dem Gericht nicht um direkt diskriminierende Aussagen. Die mittelbar diskriminierende Wirkung hingegen bleibe subtil und schwer fassbar. Dies nicht zuletzt auch deshalb, weil der Begriff «Mohr» heute kaum mehr verwendet werde und offensichtlich altertümlich erscheine.

Das Gericht kommt zum Schluss und gibt damit dem Zürcher Heimatschutz und dem Stadtzürcher Heimatschutz SZH recht, dass mit einer Kontextualisierung, das heisst also mit einem erklärenden Text zu den Hausnamen, der historische Hintergrund erklärt, auf die rassistische Konnotation des Begriffs Mohr verwiesen und gleichzeitig eine Distanzierung zur rassistischen Geisteshaltung zum Ausdruck gebracht werden kann.

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