Söldnerchef Prigoschin ist offiziell für tot erklärt. Unklar ist aber weiter die Ursache für den Absturz seines Privatjets. Für Kremlchef Putin schafft der Tod seines Ex-Vertrauten auch Probleme. Nicht einmal die Frage der Beerdigung des Geschäftsmanns ist eine Lappalie.
Ein für Diktaturen typisches Bestrafungsmuster und sogar „Züge eines Mafia-Staates„ sieht der russische politische Analyst Alexander Baunow bei der US-Denkfabrik Carnegie. Es sei schon unter Sowjetdiktator Josef Stalin üblich gewesen, sich noch einmal „dem Feind/Verräter vor der Vernichtung anzunähern“ und den Anschein zu erwecken, dass alles vergeben sei. Putin hatte sich nach Prigoschins Aufstand noch mit ihm und Wagner-Kommandeuren im Kreml getroffen.
Offiziell ermittelt wird nach dem Crash wegen Verstoßes gegen die Sicherheit in der Luftfahrt, aber an einen Unfall glauben nur wenige. Der prominente Journalist Alexej Wenediktow, Chefredakteur des von den Behörden geschlossenen kremlkritischen Radiosenders Echo Moskwy, meinte, dass Prigoschin sich öffentlich gegen Putin gestellt - und damit als Verräter sein „Ende“ besiegelt habe. Der Kremlchef vergebe so eine Bloßstellung nie.
Soldatow sieht aber eine Reihe von Problemen für Putin durch Prigoschins Tod. So müsse sich der Kremlchef nun einen neuen Mann fürs Grobe suchen und nicht zuletzt die Generalität inmitten der Schwierigkeiten im Krieg in der Ukraine an der Leine halten. Aus den Wagner-Reihen selbst könnten russischen Medien zufolge Kämpfer zudem versuchen, sich für den Tod Prigoschins zu rächen.
Auch die Beerdigung des Prominenten ist eine breit diskutierte Frage: Wird Prigoschin, der den Titel Held Russlands trug, mit militärischen Ehren auf der nationalen Gedenkstätte mit Heldenallee und Monumenten in der Nähe von Moskau beerdigt? Oder in seiner Heimatstadt St.
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