Die Zahl der gerichtlichen Hinrichtungen hat 2022 laut Amnesty International den höchsten Wert seit fünf Jahren erreicht. In ihrem Bericht zur weltweiten Anwendung der Todesstrafe dokumentiert die Organisation mindestens 883 Hinrichtungen via faznet (mda)
Besonders besorgniserregend sind aus Sicht von Amnesty International zwei Entwicklungen. „Der Anstieg an Hinrichtungen ist in erster Linie auf Exekutionen in der Region Naher Osten und Nordafrika zurückzuführen. Die Islamische Republik Iran, Saudi-Arabien und Ägypten sind für 90 Prozent der weltweit dokumentierten Hinrichtungen verantwortlich.
Vor dem Hintergrund der Zunahme im Iran müsse die internationale Gemeinschaft den politisch-diplomatischen Druck auf die iranische Regierung spürbar erhöhen und sich vehement für das Recht auf Leben einsetzen, forderte Amnesty. Die Organisation nannte den Fall des Deutsch-Iraners Djamshid Sharmahd, der im Iran zum Tode verurteilt wurde. Er war vom iranischen Geheimdienst in Dubai festgenommen und in den Iran gebracht worden.
Sechs Länder schafften 2022 die Todesstrafe dem Bericht zufolge vollständig oder zum Teil ab. In Kasachstan, Papua-Neuguinea, Sierra Leone sowie in der Zentralafrikanischen Republik wurde die Todesstrafe demnach für alle Straftaten aufgegeben, in Äquatorialguinea und Sambia nur für gewöhnliche Verbrechen.
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