Seit Monaten verhandeln die Baumeister und die Gewerkschaften über einen neuen Landesmantelvertrag.
Ingo Schulz arbeitet gerne auf dem Bau, aber: «In den letzten Jahren hat der Zeitdruck enorm zugenommen», sagt der hagere Mann mit dem wettergegerbten Gesicht. Er stapelt noch ein paar letzte Pflastersteine, dann ist Feierabend.
Der Maschinist und Handlanger mag die Arbeit auf dem Bau. «Meine Mädchen-für-Alles-Tätigkeit ist sehr abwechslungsreich und ich arbeite gerne draussen.» Seit 17 Jahren arbeitet er auf Schweizer Baustellen, seit 14 für denselben Arbeitgeber. Eigentlich sei er ganz zufrieden, aber die Arbeitsbelastung sei enorm, sagt er.
Bauarbeiter gehen auf die StrasseWenig förderlich seien auch die Diskussionen rund um die Verhandlungen um einen neuen Landesmantelvertrag. Kurzfristige Planung, kürzere Kündigungsfristen, tiefere Löhne für ältere Bauarbeiter, sowie längere Arbeitstage im Sommer würden bei den Bauarbeitern nicht gut ankommen: «Noch mehr arbeiten im Sommer ist körperlich nicht möglich. Das hält niemand durch.
Geplant werden heute maximal 9-Stundentage. Und bereits das gibt im Sommer sehr lange Tage: «Ich stehe um 5:30 auf, gehe um 6:00 aus dem Haus und bin erst 13 Stunden später wieder zurück.» Mehr liege nicht drin, findet der Vorarbeiter. Für ihn wäre das ein Grund, die Branche zu wechseln, denn er ist verheiratet und möchte gerne bald Kinder und auch Zeit mit diesen verbringen. Familie sei für ihn das wichtigste.
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