Ein Plastiksack, der sich im Frontflügel seines Silberpfeils verfangen hatte, machte WM-Leader Valtteri Bottas im Bahrain-GP das Leben schwer, wie der Mercedes-Star nach dem Zieleinlauf als Zweiter verreit.
Obwohl Valtteri Bottas im Qualifiyng von Bahrain noch fast gleich schnell wie sein Mercedes-Teamkollege Lewis Hamilton unterwegs war und im Rennen einen starken Start erwischte, musste sich der Australien-Sieger letztlich mit dem zweiten Platz hinter dem zweiten Silberpfeil begnügen. Der Finne, der seine WM-Führung dank des Extra-Punktes für die schnellste Melbourne-Rennrunde behalten konnte, hatte hinterher eine Erklärung dafür.
Erst habe ihn der Wind in der ersten Kurve erwischt, erzählte der 29-Jährige. «Ich bremste etwas zu spät in der ersten Kurve, da ich versuchte, meine Position zu verteidigen, und verlor dabei zwei Positionen», schilderte er, und gestand auch ohne Umschweife: «Als der Wind blies, machte ich einige Fehler, und ich glaube, da war ich nicht der Einzige. Es war extrem schwierig, einen guten Rhythmus zu finden und zu halten.
Das lag nicht zuletzt auch an einem Plastiksack, der sich in seinem Frontflügel verfangen hatte. «Irgendwann im Rennen hatte ich diese Tüte am Frontflügel, und das kostete natürlich auch Performance», verriet Bottas, der mit Blick auf den WM-Stand anfügte: «Natürlich sind die Punkte wichtig gegen Ende der Saison. Aber zu diesem Zeitpunkt ist das noch nicht so wichtig wie das, was am Ende auf dem WM-Punktekonto ist.
«Wir freuen uns sehr über diesen Doppelsieg, aber uns ist bewusst, dass wir an diesem Wochenende nicht das schnellste Auto hatten», fasste Mercedes-Technikchef Andrew Shovlin zusammen. Er weiss: «Es liegt also noch Arbeit vor uns, wenn wir Ferrari einholen möchten. Uns hat an diesem Wochenende etwas Haftung an der Hinterachse gefehlt und auch ein wenig Topspeed auf der Geraden. Das hat das Qualifying und das Rennen für uns erschwert.
«Wir haben einige Weiterentwicklungen, die wir hier beim Test ausprobieren werden, die unserem Speed in den Kurven entgegenkommen sollten», verspricht der Ingenieur mit Blick auf die morgen beginnenden Testfahrten. «Es wäre schön, wenn wir in China auf unser Tempo und nicht auf unser Glück vertrauen können, um das Rennen zu gewinnen.»
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