Ein gewaltiger Erdrutsch im indischen Bundesstaat Kerala hat vor rund vier Wochen über 400 Menschen das Leben gekostet. Wissenschaftler hatten schon vor Jahren davor gewarnt. Doch die Regierung des Bundesstaats blieb untätig. Jetzt versucht sie eine unabhängige Aufklärung zu verhindern.
Abdul Aziz steht mit den Füssen in braunem Matsch. Um ihn herum: die schlammverschmierte Ruine seines Hauses, mit den Resten seines alten Lebens. Ein zerstörter Kühlschrank, Spielzeugautos der Kinder, ein Teller, eine Matratze, die von der Wucht der Flut ins Wohnzimmer gespült wurde und jetzt im Schlamm vor sich hin modert.«Wir hörten plötzlich ein lautes Geräusch», sagt Aziz.
Wie Abdul Aziz geht es vielen hier. Von seinem Dorf ist nur noch wenig übriggeblieben. Auch das Nachbardorf wurde weggeschwemmt und ein Teil der Teeplantage, die vielen Menschen hier Arbeit gibt. Parteienzank um Opferhilfe Box aufklappen Box zuklappen Erdrutsch-Opfer, die ihre Unterkunft verloren haben, unterstützt die Regierung von Kerala u.a. mit einer Einmalzahlung von 10'000 Rupien pro Familie und 6000 Rupien pro Monat für Miete. Viele Menschen haben aber Mühe, eine entsprechend günstige Unterkunft zu finden – und mussten darum lange in Notunterkünften bleiben.
Der Klimawandel hat die Katastrophe ausgelöstWissenschaftler Vischnu Das ist überzeugt, dass der Klimawandel die Katastrophe ausgelöst hat. Der Mann mit der Ranger-Kappe ist Chef des Hume Center for Ecology and Wildlife Biology in Wayanad. Er erforscht die Folgen des Klimawandels in der Region. Schon 2010 warnte eine Expertengruppe vor der Gefahr von Erdrutschen an den steilen Bergen Wayanads. Und riet dazu, in den besonders gefährdeten Gebieten keine Bäume abzuholzen, keine Steinbrüche mehr zu betreiben, keine neuen Tourismusunterkünfte zu bauen. Der Bericht verschwand ungelesen in der Schublade.
Im Tourismus läuft seit dem Erdrutsch gar nichts mehrSeit dem fatalen Erdrutsch meiden Touristinnen und Touristen die ganze Region. Der Tourismus sei die wichtigste Einnahmequelle für die Region, betont der Investor. Die Landwirtschaft ist wegen des Klimawandels in der Krise.
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