Bis früh in den Morgen wurde in Montreal verhandelt, am Ende steht ein ambitioniertes Abkommen. Ein Staat fühlt sich jedoch übergangen – und will nun wohl das Gespräch mit dem Uno-Generalsekretär suchen.
»Wir haben es nicht akzeptiert. Wir haben das Abkommen nicht angenommen«, sagte Bazaiba demnach und zeigte sich offen für Verhandlungen noch vor der nächsten Artenschutzkonferenz. Sie sei traurig, dass das übliche Prozedere nicht eingehalten wurde.
Nach stundenlangen Verhandlungen hatte der chinesische Umweltminister Huang Runqiu, Präsident der 15. Artenschutzkonferenz, am Montagmorgen Nägel mit Köpfen gemacht und das Abkommen nach demder Dokumentennummern und einem kurzen ruf ins Plenum, er sehe keinen Widerspruch, für angenommen erklärt. Vertreter einiger vor allem ärmerer Länder kritisierten, dass in dem sogenannten »Kunming-Montreal«-Abkommen zu wenig finanzielle Hilfen der reicheren Länder eingeplant worden seien. Diese Einwände seien nicht ausreichend ernst genommen worden, und die Verabschiedung sei am Ende auch gegen Widerstände durchgepeitscht worden, heißt es von der Demokratischen Republik Kongo.
»Wir fangen endlich an, Frieden mit der Natur zu schmieden«, sagte Uno-Generalsekretär António Guterres am Montag in New York. »Dieses Abkommen ist ein wichtiger Schritt für die entschlossene Diplomatie und ich rufe alle Länder auf, es einzulösen.«
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