Eine groß angelegte Studie aus Großbritannien zeigt, dass Hellhäutige Briten eine deutlich höhere Sterblichkeit aufweisen als dunkelhäutige. Trotz durchschnittlich besserer Gesundheitsversorgung.
Der National Health Service sammelt seit jeher Daten über die unterschiedlichen ethnischen Gruppen, die das Vereinigte Königreich bevölkern. Unterschieden wird da nicht nur zwischen Hellhäutigen und Dunkelhäutigen. Hellhäutige sind entweder britisch, irisch, „Irish Traveller“ , Sinti und Roma oder „andere“, also zum Beispiel deutsch,. Jeder vierte Brite sei seither nicht mehr „hellhäutig und britisch“.
Nach mathematischer Bereinigung der Daten – also zum Beispiel Ausgleich für das unterschiedliche Lebensalter unterschiedlicher Personen – ergaben sich für hellhäutige Briten mit 1013,4 Sterbefällen pro 100.000 Personen eine über 50 Prozent höhere Sterblichkeit als für Afrikaner schwarzer Hautfarbe, die in Großbritannien leben.
Die vom ONS dokumentierte Wahrscheinlichkeit einer Frau während der Schwangerschaft oder der Entbindung zu sterben etwa liege für Afrikanerinnen mit schwarzer Hautfarbe viermal so hoch wie bei hellhäutigen britischen Frauen. Dennoch zeige sich auch hier eine Überraschung: Die Sterblichkeitsrate in den Regionen mit überwiegend hellhäutigen Bewohnern liege stets deutlich höher als jene in Regionen mit überwiegend dunkelhäutigen Bewohnern.Wieso die Statistik zeige, was sie zeigt, sei noch unverstanden, berichtet die „WELT“. Vor jeder Spekulation müsse beachtet werden, dass das ONS die Datensätze noch nicht als vollständig ausgereift betrachte.
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