Die Bundesregierung plant eine Abmilderung des Klimagesetzes. Aus diesem Anlass fragt DW-Autor NiranjanAjit: Was wurde beim Klimaschutz bereits erreicht, welche Sektoren hinken noch hinterher und welche Auswirkungen wird die Gesetzesänderung haben?
Beim Blick auf die Umsetzung der deutschen Klimaziele zeigt sich Licht und SchattenDie Bundesregierung plant, eine entscheidende Klausel des Klimagesetzes zu streichen. Diese hätte Ministerien dazu verpflichtet, die eigenen Emissionen deutlich zu reduzieren. bis Ende dieses Jahrzehnts um 65 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Dabei gelten jährliche Ziele für alle Sektoren - Energie, Gebäude, Verkehr, Industrie, Landwirtschaft und Abfall.
Als größte Volkswirtschaft in Europa ist Deutschland auch dessen größter Verschmutzer, darum sind die Entscheidungen in Berlin auch maßgeblich für den Erfolg des. Mit diesem Maßnahmenpaket soll Europa zum ersten klimaneutralen Kontinent werden will. Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im vergangenen Jahr verbrannte Deutschland mehr Kohle, um die fehlenden Gasimporte zu ersetzen. Die Emissionen des Sektors stiegen dadurch insgesamt zwar an, lagen aber immer noch unter dem gesetzlichen Grenzwert.Deutschland muss die Emissionen im Industriesektor bis zum Ende des Jahrzehnts auf 119 Millionen Tonnen reduzieren. Seit 2010 sind sie in diesem Sektor von 186 Millionen Tonnen auf 164 Millionen Tonnen gesunken.
Dennoch gibt es einige kurzfristige Lösungen. Durch Effizienzsteigerungen können industrielle Emissionen gesenkt werden, noch bevor neue Technologien marktreif sind. Weniger Nachfrage nach wichtigen Produkten würde ebenfalls helfen - beispielsweise, kleinere Autos herzustellen oder die Bauvorschriften zu ändern, damit weniger CO2-intensiverIm Gebäudesektor muss Deutschland die Verschmutzung bis zum Ende des Jahrzehnts auf 66 Millionen Tonnen reduzieren.
Der Verkehrssektor hat damit bisher die wenigsten Fortschritte gemacht. Trotz kurzzeitiger Schwankungen waren die Emissionen 2019 mit 164 Millionen Tonnen genauso hoch wie 1990. Während der COVID-19-Pandemie, als viele Menschen gezwungen waren, zu Hause zu bleiben, gingen sie stark zurück, seitdem sind sie aber langsam wieder angestiegen.
Während sich die Emissionen der Landwirtschaft aus technologischer Sicht nur schwer auf Null reduzieren lassen, kann ein Umdenken beim Konsumenten großen Einfluss haben. Wenn weniger Lebensmittel im Müll landen - und die Vorschriften zur Vermeidung von Verlusten in der Lieferkette verschärft werden -, verringert sich die Fläche, die für den Anbau von Lebensmitteln gebraucht wird.
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