Weniger Weizen, mehr Silomais Seit 1990 hat die offene Ackerfläche um 15 Prozent abgenommen; von 318000 auf 277000 Hektaren im Jahr 2022.
Seit 1990 hat die offene Ackerfläche um 15 Prozent abgenommen; von 318000 auf 277000 Hektaren im Jahr 2022.
Als offene Ackerfläche gilt die Fläche, auf der einjährige Acker-, Gemüse- und Beerenkulturen sowie einjährige Gewürz- und Medizinalpflanzen angebaut werden. Kunstwiese zählt zwar zur Ackerfläche insgesamt, aber nicht zur offenen Ackerfläche, weil sie meist erst nach zwei oder drei Jahren umgebrochen wird.
Am meisten verändert hat sich in den letzten 20 Jahren der Flächenanteil von Weizen: von rund 90’000 Hektaren im Jahr 2002 auf 80’073 Hektaren im Jahr 2022. Allein im letzten Jahr hat die Weizenfläche gegenüber 2021 um 1561 Hektaren abgenommen. Der Grund liegt wohl darin, dass 2022 dank guter Nachfrage vermehrt Dinkel und Hafer angebaut wurde. Die Anbaufläche von Gerste ist in den letzten 20 Jahren praktisch um die Hälfte auf aktuell 27650 Hektaren geschrumpft.
Der Anbau von Silo- und Grünmais hat seit 2002 auf 47’322 Hektaren zugelegt; allein im letzten Jahr um 1’655 Hektaren gegenüber dem Vorjahr. Auch zugenommen hat der Anteil von Raps. Die gelbblühende Kultur wurde 2022 auf rund 25’000 Hektaren angebaut und beansprucht mittlerweile neun Prozent der offenen Ackerfläche. Sonnenblumen wurden 2022 auf 5’188 Hektaren angebaut, das ist gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 7,7 Prozent.
Die gesamte Ackerfläche der Schweiz ist in der gleichen Zeitspanne weniger stark zurückgegangen als die offene Ackerfläche . Das liegt daran, dass der Anteil der Kunstwiese zugenommen hat. Kunstwiese belegte im vergangenen Jahr 120’000 Hektaren der gesamten Ackerfläche von knapp 400’000 Hektaren.
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