Ambri-Trainer Cereda tobt – Raffainer sagt sorry: Was macht der SCB-Boss vor der Schiri-Kabine?
Ambri-Trainer Luca Cereda kann nicht fassen, was er am Samstag in Bern in der ersten und zweiten Pause gesehen hat.Es brodelt in Luca Cereda. Der Ambri-Trainer ist aber nicht primär wegen der Niederlage in Bern angesäuert. Sondern das Thema Schiri bringt ihn auf die Palme. «Es tut mir leid, dass ich über die Schiedsrichter reden muss, aber was heute Abend passiert ist, ist inakzeptabel», sagt Cereda nach dem Spiel gegenüber dem Tessiner Fernsehen RSI.
Dass die Refs Cedric Borga und Stefan Hürlimann in der Verlängerung ein Foul an Ambris André Heim kurz vor dem entscheidenden Gegentreffer nicht geahndet haben, erwähnt Cereda beiläufig. Was den 41-Jährigen so richtig nervt: «Nach dem ersten und nach dem zweiten Drittel stand der SCB-CEO, nicht der Trainer oder Sportchef, sondern der CEO vor der Kabine der Schiedsrichter und redete mit ihnen. Das kann ich wirklich nicht akzeptieren.
Hoppla, was ist da los, Herr Raffainer? Der SCB-CEO klärt auf: «Ich bin ab und zu da unten mit Sponsoren, VIPs oder Kindern, weil es ein Erlebnis ist, wenn die Teams vom Eis kommen.» So auch am Samstagabend. «Und ja, es stimmt, ich sagte in Richtung der Schiedsrichter, dass sie etwas mutiger sein sollen.» Raffainer betont aber, dass er die Refs nicht direkt angesprochen, sondern es in den Raum hinaus gesagt habe.
Trotz der Entschuldigung bei Ambri sowie bei den Schiris – Raffainer erwartet eine Verwarnung oder gar eine Busse. Denn Cereda hat die Refs darauf angesprochen und der Vorfall ist in deren Protokoll gelandet. «Das Reglement ist diesbezüglich klar», weiss Raffainer.