Ausgemusterte Trams aus Bern und Zürich sollen im Rahmen eines von der Schweiz unterstützten Hilfsprogramms in der Ukraine zu neuem Leben erweckt werden.
2023 trat eine erste Serie von 35 Trams aus Zürich die zweiwöchige Reise auf Schiene und Strasse nach Winnyzja in der Zentralukraine an.Bern und Zürich spenden gebrauchte Trams an Städte in der Ukraine, die mit den Auswirkungen des russischen Überfalls zu kämpfen haben. Der Konflikt macht die Überführung der 34 Tonnen schweren Fahrzeuge zu einer grossen Herausforderung.Geraldine liebt Details und kam 2014 erstmals zu swissinfo.
Um dieses Problem zu lösen, wandte sich die Ukraine an die Schweiz, die im Rahmen ihrer Auslandhilfe nachhaltige Stadtentwicklungsprojekte in der Ukraine finanziert. Die veralteten Tramwagen Lwiws aus der kommunistischen Ära haben hohe Stufen, die für Menschen mit eingeschränkter Mobilität nur schwer zugänglich sind.Die Berner Trams erfüllen einen dringenden Bedarf der Stadt: Sie sollen auf einer neuen, verlängerten Linie das kürzlich eröffnete nationale Rehabilitationszentrum “Unbroken” anfahren, in dem jährlich bis zu 10’000 Zivilpersonen und Soldaten behandelt werden.
Im Rahmen der Spende finanziert das Seco eine vierwöchige Schulung des ukrainischen Personals. Zudem deckt es die Kosten für Ersatzteile, die Unterstützung bei technischen Anpassungen, damit die Trams die lokalen Zulassungsanforderungen erfüllen, und den Transport der Fahrzeuge in die Ukraine. Darüber hinaus hat Lwiw ein Darlehen der Europäischen Investitionsbank in Höhe von 17,4 Millionen Euro für den Kauf von zehn brandneuen Niederflurtrams erhalten.Die Berliner Trams sind allerdings keine Niederflurfahrzeuge. Gleiches gilt für die ausgemusterten Zürcher Trams, die für Winnyzja bestimmt sind: 67 von ihnen werden im Rahmen eines Schweizer Vorkriegsprojekts zur Verbesserung der städtischen Mobilität in die Stadt transportiert.
Eine erste Überführung fand schliesslich im Jahr 2023 statt. Insgesamt 35 Trams erreichten die ukrainisch-polnische Grenze auf der Schiene und wurden für die letzte Etappe ihrer zweiwöchigen Reise nach Winnyzja auf Tieflader verladen. Entscheidend sei, dass die Trams “zu einer deutlichen Verbesserung des öffentlichen Verkehrssystems beigetragen haben”, sagt Graf vom Seco und weist darauf hin, dass die Fahrgastzahlen um 26% gestiegen sind.
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