Warum eine Schnapsbrennerei auf Sirup setzt So hat sich der Spirituosenkonsum in den letzten fünfzig Jahren fast halbiert. Das stellt die Schweizer Brennereien vor Herausforderungen.
Schon früh hat die Distillerie Morand sich der Herstellung von Sirupen gewidmet – heute ist es der wichtigste Betriebszweig.In der Schweiz ist der Alkoholkonsum seit Jahren rückläufig. So hat sich der Spirituosenkonsum in den letzten fünfzig Jahren fast halbiert. Das stellt die Schweizer Brennereien vor Herausforderungen. Die Traditionsdistillerie Morand setzt darum auf Spezialitäten – und Sirup.
Mit dem Erfolg der «Williamine» erlebt nicht nur die Distillerie Morand einen Aufschwung, sondern auch der Walliser Obstbau: In den Obstgärten der Walliser werden immer mehr Williamsbirnbäume gepflanzt und die Obstsorte wird bald zu einer der wichtigsten im Wallis. Die Spirituosenspezialitäten lasten die Infrastruktur aber nicht mehr aus, darum brennt die Distillerie nicht mehr nur eigene Produkte, sondern bietet ihre Brennblasen auch anderen Unternehmen an. So destillieren in Martigny nicht nur Williamsbirnen und Aprikosen, sondern auch Wacholder in Ethanol für Gin oder mit Genepi und Edelweiss verfeinerter Wodka.
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